3:6 am Neckar - Wölfe verlieren der erste von zwei Derbys
Die Heilbronner Falken sind für den EHC Freiburg eine Nummer zu groß. Auch das dritte Aufeinandertreffen mit dem EHC Freiburg am Freitagabend entschieden die Raubvögel für sich. 3:6 (1:2, 1:3, 1:1) endete die Partie in der Heilbronner Kolbenschmidt Arena aus Freiburger Sicht. Die Wölfe zeigten gute Ansätze, blieben unter’m Strich aber chancenlos. Am Sonntag kommen die Bietigheim Steelers nach Freiburg.
Jannik Herm fehlte beim Trip an den Neckar. Dafür war Nico Kolb unter der Woche, im Tausch für EHC-Stürmer Christian Neuert, von den Bayreuth Tigers zu den Wölfen gewechselt und gab sein Debut für den neuen Arbeitgeber. Auch Neuzugang Garrett Pruden stand auf dem Eis. Bei den Heilbronnern nahm Ex-EHC-Keeper Matthias Nemec auf der Bank Platz.
Eigentor und schwache Anfangsphase der Wölfe
Die Gastgeber starteten druckvoll und gingen früh in Führung – begünstigt von einem Eigentor, das dem Heilbronner Davis Koch zugesprochen wurde. EHC-Torhüter Ben Meisner hielt bei dessen Hereingabe die Kelle rein. Der Puck sprang unglücklich an den Körper von Verteidiger Patrick Kurz und von dort ins Tor (4. Minute). Auf zwei vergebene Freiburger Chancen antworteten die Falken postwendend. Aus voller Bedrängnis schloss Kevin Maginot ansatzlos ab und erhöhte auf 2:0 (6.).
Wölfe kommen zurück, doch Heilbronn ist gnadenlos
Die Freiburger brauchten eine gewisse Zeit, kämpften sich aber nach und nach zurück in die Partie. Schließlich war es Marvin Neher, der mit einem platzierten Schuss vom Kreis ins Kurze Eck verkürzte (18.). Aufregung kam noch einmal auf, als Scott Allen eine Strafe wegen Halten des Stocks erhielt. Der Schläger eines Gegenspielers hatte sich lediglich in dessen Trikot verfangen. Aufgrund einer zuvor angezeigten Strafe gegen Alexander Brückmann spielten die Freiburger zwei Minuten in doppelter Unterzahl, die sie mit vereinten Kräften überstanden.
Das nächste Tor gehörte wiederum den Falken. Einen starken Angriff über die linke Seite schloss Dylan Wruck mit einem Schlagschuss über Meisners Schulter ab (26.). Auch die Wölfe steckten nicht auf und kamen während eines geduldig ausgespielten Powerplays zum Anschluss durch Nick Pageau, doch Heilbronn blieb die insgesamt bessere Mannschaft. Alexander Nikiforuk schloss einen weiteren Schnellangriff bärenstark ab und stellte seinerseits auf 4:2 (36.). Vor Drittelende vollendete er im Nachfassen nach einem Pfostenschuss zum 5:3 (39.).
Mehr als Ergeniskosmetik ist nicht mehr drin
Die Heilbronner machten es im Schlussabschnitt ganz abgeklärt, ließen die Gäste anrennen, verteidigte gut und lief den einen oder anderen gefährlichen Konter. Dem EHC fehlte indes die zündende Idee. Mit einem traumhaften Move ließ Falken-Angreifer Bryce Gervais gleich drei Wölfe aussteigen und erhöhte auf 6:2 (48.). Jake Ustdorf konnte auf der Gegenseite in Überzahl zwar noch für Ergebniskosmetik sorgen (57.), schlussendlich war es für die Equipe vom Neckar allerdings ein verdienter Sieg. Trainer Russell sagte: "Ich bin dennoch stolz auf mein Team", und lobte die Starke Performance der Falken. "Wir sollten nicht in Panik geraten oder negativ werden."
Heimspiel am Sonntag mit Spendenaktion
Am Sonntag (22. Dezember 2019) gastieren die Bietigheim Steelers in der Echte Helden Arena zum nächsten Baden-Württemberg-Derby in der DEL 2. Im Rahmen des Heimspiels steigt eine Informations- und Spendenaktion zu Gunsten der Echte Helden Initiative, die der neuen Uni-Kinderklinik zu Gute kommt.
(br)