Allerdings werden die 166 Passagiere nach dem Zwischenfall nur bis nach Mainz statt bis nach Düsseldorf fahren
Nachdem ein Passagierschiff auf dem Weg vom Kaiserstuhl nach Nordrhein-Westfalen im Rhein auf Grund gelaufen war, können die rund 170 Passagiere an Bord ihre Reise nun doch noch fortsetzen.
Nach einer Kontrolle des abgeschleppten Schiffs auf mögliche Beschädigungen hat der Betreiber dem Vorhaben grünes Licht gegeben. Das bestätigte am Dienstagabend (28.06.2022) ein Sprecher von Plantours-Kreuzfahrten gegenüber der Nachrichtenagentur dpa.
Bis auf ein paar Kratzer am Schiffsrumpf hätten Taucher keinerlei Schäden gefunden, heißt es. Bis auf ein Überholverbot an der Unglücksstelle hatte es auch keine weiteren Einschränkungen für die Schiffahrt auf dem Rhein gegeben. Nun kann es also weitergehen: Anders als vorgesehen wird die Flusskreuzfahrt im Laufe des Mittwochs allerdings schon in Mainz enden und nicht am ursprünglichen Reiseziel Düsseldorf.
Frau klemmt sich Finger in Tür ein
Vermutlich wegen eines Fahrfehlers war das Schiff in der Nacht auf Dienstag auf Höhe von Rheinstetten bei Karlsruhe auf eine Buhne aufgelaufen. Dabei handelt es sich um eine Anlage aus Stein, die im Fluss dafür sorgen soll, die Fließgeschwingigkeit des Wassers zu reduzieren.
Bei der Havarie wurde eine Frau an Bord leicht verletzt, die Polizei hat sie vom Schiff geholt und an Rettungskräfte übergeben. Nach Angaben eines Polizeisprechers hatte sie sich bei dem Zwischenfall einen Finger in einer Tür eingeklemmt. Alle anderen Passagiere harrten weiter an Bord aus, bis ein Güterschiff das betroffene Schiff zur Schleuse nach Iffezheim schleppen konnte.
(fw) / dpa