Seit dem späten Donnerstagnachmittag ist es offiziell: Der Mann, den Passanten kurz nach Mitternacht leblos auf dem Kinzigdamm in Offenburg gefunden hatten, wurde erstochen. Es handelt sich um einen 29-jährigen Bewohner einer Schwarzwaldgemeinde im Ortenaukreis. Die Polizei war aufgrund seiner Verletzungen bereits am Morgen fest davon ausgegangen, dass der Mann Opfer eines Gewaltverbrechens geworden ist. Die Kripo Offenburg hatte daraufhin eine Sonderkommission eingerichtet. Den ganzen Tag über haben Taucher den Fluss und 35-köpfige Suchstaffeln akribisch das Ufer durchkämmt - offenbar auch erfolgreich: Inzwischen konnten die Ermittler mehrere Gegenstände sicherstellen, die im unmittelbaren Zusammenhang mit der Tat stehen dürften. Ob es sich dabei auch um die Tatwaffe handelt, verraten die Ermittler nicht - wohl auch deshalb, um kein Täterwissen zu verraten. Auch über die genauen Umstände und Hintergründe der Bluttat schweigen sie sich aus demselben Grund bislang aus.
Jetzt versucht die 44-köpfige Sonderkommission mit Hilfe der Staatsanwaltschaft über die Feiertage die letzten Stunden des Opfers zu rekonstruieren. Dabei werden wohl auch Zeugen und das Umfeld des Mannes ausführlicher befragt.
Die Beamten erhoffen sich Zeugenhinweise zu folgender Fragestellung:
Wer hat in den späten Mittwochabendstunden zwischen 21 Uhr und Mitternacht verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Bereich des Kinzigdamms zwischen der Kinzigbrücke (Hauptstraße), der Kurt-Schuhmacher-Brücke, dem OFV-Gelände und der Platanenallee zwischen Südring und Pappelweg/Bahnunterführung bemerkt?
Hinweise bitte an die Kriminalpolizei unter Telefon: 0781-212810