Partei stellt sich geschlossen hinter Kanzler Scholz
Mit scharfen Angriffen auf FDP-Chef Lindner und den Unions-Kanzlerkandidaten Merz hat die SPD in Baden-Württemberg auf einem Parteitag in Offenburg den Wahlkampf eingeläutet. Kein Thema war dagegen die wachsende Unruhe innerhalb der Partei über eine erneute Kanzlerkandidatur von Olaf Scholz.
SPD-Parteichefin Esken reagierte mit Empörung auf Medienberichte, wonach die FDP sich seit Ende September auf ein Ende der Ampel-Koalition vorbereitet haben soll. Das setze ein großes Fragezeichen hinter die Glaubwürdigkeit und Ehrlichkeit von Politik, sagte Esken in Offenburg. Kein Wort verloren die Genossen indes über Verteidigungsminister Boris Pistorius, der inoffiziell als möglicher Kanzlerkandidat an Stelle von Scholz gehandelt wird. Andreas Stoch wurde mit rund 94 Prozent der Stimmen als Landeschef der SPD wiedergewählt.
(br)