Der Milchmarkt gestaltet sich immer schwieriger

Am Freitagmittag hat die Schwarzwaldmilch GmbH die Bilanzen für das Geschäftsjahr 2016 veröffentlicht. Mit einem Umsatz von rund 163,1 Millionen Euro hat das Unternehmen ein leichtes Minus von knapp 0,7 Prozent hinnehmen müssen. Trotzdem sei die Molkerei kerngesund, so Geschäftsführer Andreas Schneider.

Das Unternehmen sei im Land Baden-Württemberg in vielen Kategorien Marktführer, was der Anspruch von Schwarzwaldmilch sei, so Schneider. Zudem sei die Molkerei sehr gut in das Jahr 2017 gestartet: in den meisten Abteilungen habe es eine Steigerung um mindestens sechs Prozent gegeben, so Schneider weiter.

Qualität statt Masse weiterhin im Vordergrund

Im bundesweiten Vergleich hat Schwarzwaldmilch den Umsatz nahezu konstant gehalten. Der Trend bewegt sich nämlich in eine ganz andere Richtung: die Umsätze der 216 genossenschaftlichen Molkereien, darunter 34 Verarbeitungsbereiche, fallen auf rund zwölf Milliarden Euro. Das ist ein Minus von fünf Prozent. Das soll hauptsächlich an der Optimierung des eigenen Geschäftsmodells, so Geschäftsführer Andreas Schneider.

Die Qualität spielt für das Unternehmen weiterhin die wichtigste Rolle. Das hängt auch mit der Philosophie der Firma zusammen, die einer landwirtschaftlichen Genossenschaft angehört.

Mit der Auszahlungsleistung sei Schwarzwaldmilch die klare Nummer eins in Baden-Württemberg, Nummer zwei in Deuschland gewesen, so Schneider. Als ein Haus der Genossen landwirtschaftlicher Eigentümer sei es der Anspruch des Unternehmens, in diesem Punkt leistungsstark zu sein, so Schneider weiter.

Hauseigene Käsemanufaktur für 2018 geplant

Den nächsten Schritt hat die Molkerei auch schon geplant. Mit einer eigenen Käsemanufaktur will die Firma in einem weiteren Markt punkten. Der Baubeginn ist für das 2018 geplant.

(gm)