Reh, Winter, Schnee, Weihnachten, © Pixabay (Symbolbild)

Geheimnis um Sichtung von „Rentier Rudolph“ in Freiburg ist gelüftet

Das Wildtier war in der Adventszeit immer wieder an anderen Orten in der Stadt aufgetaucht

Ein junges Reh steckt hinter den Sichtungen eines angeblichen "Rentiers" zur Vorweihnachtszeit in Freiburg. Das konnte die Polizei jetzt herausfinden, nachdem es  zuletzt auch in der vorletzten Nacht des Freiburger Weihnachtsmarkts durch die Altstadt gestreift war. Dort hatt ein privater Sicherheitsdienst das Tier in den frühen Morgenstunden im Innnenhof des Rathauses entdeckt und konnte es in einem umzäunten Bereich in die Enge treiben.

Kein Rentier, sondern ein neugieriges junges Reh

In derselben Nacht war dem Reh bereits die Polizei auf die Spur gekommen, nachdem es ein paar Stunden früher bereits im Institutsviertel unterwegs war. Eine Streifenbesatzung konnte es da zwar bereits sichten, aber selbst noch nicht einfangen. Nachdem das nun in der Innenstadt gelungen ist, schreiben die Beamten mit einem Augenzwinkern:

Das Tier gab bei einer ersten Vernehmung seine Personalien preis: Aus datenschutzrechtlichen Gründen soll hier lediglich verraten werden, dass der Vorname nicht Rudolph lautete.

Und auch zum möglichen Motiv des Wildtieres hat die Freiburger Polizei in ihrem Einsatzbericht eine Erklärung parat. Denn das Tier war bereits zum Nikolaustag auf dem Freiburger Messegelände aufgetaucht und wurde seitdem fast alle zwei Nächte in den Wohngebieten und Universitätsgeländestücken zwischen der Messe und dem Stadtteil Herdern gesehen:

Das Tier war auf dem Weg zum Freiburger Weihnachtsmarkt. Diesem stattete es einen Besuch ab und lief zielstrebig in den Innenhof des Freiburger Rathauses. Vermutlich um sich über die Sperrzeit zu beschweren, da alle Stände des Marktes noch geschlossen waren.

Für das neugierige Reh hat die weihnachtliche Erkundungstour durch Freiburg ein gutes Ende genommen. Nach dem Einfangen hat ein Mitarbeiter des städtischen Forstamtes das Tier begutachtet und anschließend wieder in seine natürliche Umgebung in Freiheit entlassen. Zumindest den Spitznamen "Rudolph" dürfte es sich durch seine Aktion re(h)dlich verdient haben.

(fw)