Ihnen gegenüber standen beim Protestzug am Platz der Alten Synagoge rund 300 bis 500 Gegendemonstranten
Wie zeitgleich in mehreren anderen Großstädten in Baden-Württemberg haben am Samstag (18.12.2021) auch in Freiburg zwischen 3.000 und 3.500 Menschen gegen die Corona-Maßnahmen, gegen Kontaktbeschränkungen und gegen eine Impfpflicht in Deutschland protestiert.
Die Teilnehmer, zu denen neben der Gruppe "FreiSein Freiburg" auch Anhänger aus dem Umfeld der "Querdenken"-Bewegung und andere Impfskeptiker gehörten, zogen mit einem angemeldeten Protestzug vom Platz der Alten Synagoge unter konstanter Beobachtung der Polizei durch die Innenstadt. Auf den Plakaten waren neben Forderungen nach Freiheit und Gleichbehandlung teilweise auch Verschwörungserzählungen zu lesen.
Beschlossene Impfpflicht für gesundheitliche Berufsgruppen treibt einige auf die Straße
Der Versammlung gegenüber standen rund 300 bis 500 Gegendemonstranten, zu denen unter anderem auch Freiburgs Erster Bürgermeister Ulrich von Kirchbach (SPD) gehörte. Die Lage blieb am Samstag laut Einsatzbericht der Ordnungshüter weitgehend friedlich.
Bei den Corona-Maßnahmen-Gegnern mussten die Beamten mehrere Platzverweise aussprechen, weil sich Teilnehmer nicht an die Maskenpflicht gehalten hatten. Außerdem haben sie einzelne Blockadeversuche von Gruppen aus der Gegendemo verhindert, die den Protestzug beispielsweise im Sedanviertel aufhalten wollten. Nicht immer konnten die Einsatzkräfte beide Lager voneinander trennen - gewaltsame Übergriffe seien anders als in anderen Städten bislang aber keine bekannt, heißt es.
dpa / (fw)