Schluss mit Millionenbeträgen für Fußballprofis - Das fordert die Spielergewerkschaft FIFPro. Sie hat bei der EU-Kommission offiziell Beschwerde gegen das internationale Fußball-Transfersystem eingelegt. Die Gewerkschaft vertritt nach eigenen Angaben 65.000 Profis. Sie will die Abschaffung von Ablösezahlungen erzwingen, weil diese ihrer Ansicht nach gegen das europäische Wettbewerbsrecht verstoßen. Große Vereine, aber auch die Verbände würden ihre Vorrangstellung auf dem Markt eiskalt ausnutzen, so der Vorwurf. Falls sich das System nicht ändern, dann überleben die Ligen in Osteuropa und kleineren westeuropäischen Ländern wie den Niederlanden und Dänemark nicht viel länger, befürchtet FIFpro-Generalsekretär Theo van Seggelen im Gespräch mit der Frankfurter Zeitung. Seit 2001 gilt im europäischen Profifußball die Regelung, dass ein Verein für einen Spieler unter 28 Jahren, der seinen Vertrag vor dem Ablauf von drei Jahren für einen Wechsel auflöst, Anspruch auf eine Ablösesumme hat.
Olivier Hoslet - dpa
Fußballprofi-Gewerkschaft will Ablösesummen im Fußball abschaffen
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