Fünf-Punkte-Plan des DFB-Präsidenten soll den Profifußball nachhaltiger machen
Den ausufernden Spielergehältern im Weltfußball einen Riegel vorschieben will der DFB-Chef und ehemalige Präsident des SC Freiburg, Fritz Keller. In einem Fünf-Punkte-Plan fordert Keller unter anderem eine Gehaltsobergrenze für die oft millionenschweren Fußballprofis. Auch Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge unterstützt Kellers Ansatz.
"Wir müssen auch den Profifußball wieder näher zu den Menschen bringen", sagte Keller am Dienstag in einem Video-Pressegespräch. "Provisionen für Spielerberater und immense Transfersummen irritieren die Gesellschaft zunehmend und entfremden sie von unserem geliebten Sport." Rummenigge pflichtete dem DFB-Präsidenten bei. Die beiden Fußballgrößen hatten in dem Gespräch auch ihre zuvor öffentlich ausgetragene Auseinandersetzung beigelegt, nachdem Keller dem deutschen Fußball Großkotzigkeit unterstellt hatte.
Mit einer Generalinventur wolle Keller außerdem nachträglich in der "Sommermärchen-Affäre" für Aufklärung sorgen. Laut Süddeutscher Zeitung habe der Verband dafür eine Detektei beauftragt. Ende April war das Verfahren gegen die Ex-DFB-Präsidenten Wolfgang Niersbach und Theo Zwanziger sowie dem früheren DFB-Generalsekretär Horst R. Schmidt wegen Verjährung eingestellt worden.
(br/dpa)