Die Schulleiterin hatte die Schule aus Sicherheitsgründen geschlossen
Am Donnerstag (17.10.2019) war die größte Grundschule Lörrachs, die Fridolinschule im Stadtteil Stetten, bis auf Weiteres geschlossen worden. Das hatte die Schulleiterin entschieden - offenbar ohne Rücksprache mit der Stadtverwaltung und der Schulbehörde. Als Grund für die Schließung nannte sie akute Sicherheitsbedenken. Im vergangenen Jahr sei während einer Pause ein Ziegel vom Dach auf den Schulhof gefallen, in der vergangenen Woche gab es außerdem einen Schwelbrand auf der Mädchentoilette. Und schon seit längerem gibt es Probleme mit dem Dach der Turnhalle.
Gutachter schauen sich die Sicherheitsbedenken an
Ein Gutachter hat am Donnerstag die Sicherheit des Schulgebäudes überprüft. Die Stadt Lörrach nimmt die Schließung der Fridolinschule durch die Schulleitung zum Anlass für eine umfängliche Prüfung der beanstandeten Sicherheitsfragen. Demnach sollen am Wochenende unter anderem die Elektroinstallationen, das Dach der Schule wie auch die Sporthalle inspiziert werden. Die sorgfältigen Prüfungen sollen über das Wochenende abgeschlossen sein und von einem unabhängigen Gutachter bewertet werden. Die Ergebnisse werden am Montag zunächst gemeinsam mit allen Akteuren unter Einbeziehung auch der Elternschaft besprochen. Gemeinsam werden die Stadt Lörrach und das staatliche Schulamt nach der Abstimmung den weiteren Weg am Montag kommunizieren. Die Schule bleibt also am Montag auch geschlossen.
Schüler blieben zuhause oder wurden in anderen Schulen betreut
320 Schüler waren von der überraschenden Schließung der Fridolinschule in Lörrach betroffen. Am Donnerstag und Freitag (17.-18.10.2019) bleibt die Schule schon geschlossen, einige Schüler werden in der Neumattschule und der Kaltenbach-Stiftung untergebracht. Die Kinder können zur gewohnten Uhrzeit an die Schule kommen und werden dann von den Lehrkräften weitergeleitet.
(ls/rg/dk)