Keine Verurteilung vom Amtsgericht
Der EHC-Spieler leidet noch immer unter den Folgen
Während eines Mannschaftsausfluges auf dem "Badischen Oktoberfest" im vergangenen Jahr wurde EHC-Topspieler Niko Linsenmaier so heftig gestoßen, dass er einen mehrfachen Schädelbruch erlitt und sechs Wochen pausieren musste. Noch immer leidet er unter den Folgen des schweren Sturzes, da er seinen Geschmacks- und Geruchssinn nach wie vor noch nicht vollständig zurückerlangt hat. Der mutmaßliche Täter wurde nun von dem Vorwurf, den Eishockeyspieler mit dem Stoß schwer verletzt zu haben, freigesprochen.
Freispruch aus Mangel an Beweisen
Der 28-jährige Angeklagte aus Freiburg bestritt die Tat mit dem Satz: "Ich habe neimanden geschlagen und werde zu Unrecht beschuldigt". Weitere Angaben wollte er nicht machen. Niko Linsenmaier erinnerte sich an den Tathergang gar nicht mehr. Dementsprechend war es ihm nicht möglich nützliche Aussagen zum Geschehen zu machen. Auch die Schilderungen der befragten Zeugen konnten den Sachverhalt nicht aufklären. Dem Amtsgericht blieb daher nichts anderes übrig, als den Beschuldigten aus Mangel an Beweisen von den Tatvorwürfen freizusprechen. Linsenmaier hatte wohl schon damit gerechnet, dass es zu diesem Freispruch kommen könnte, da er seine Nebenklage bereits zurückgezogen hatte.
Von Linsenmaier selbst und den EHC-Verantwortlichen wurde zu diesem Urteil bislang keine Angaben gemacht.