Die Verdächtigen sollen ihren Lebensunterhalt mit dem Handel von Drogen verdient haben
Ermittlungserfolg für Freiburger Zollfahnder: Sie konnten Anfang Februar ein umfangreiches Verfahren zu einem vorläufigen Abschluss bringen. Sie fanden fast 70 Kilogramm Drogen und haben fünf Tatverdächtige festgenommen, die in Untersuchungshaft sitzen.
Ausgangspunkt der Ermittlungen war die Festnahme eines damals 46-Jährigen an der deutsch-schweizerischen Grenze im Juni 2020. Er wollte acht Kilogramm Marihuanapulver und 1500 nicht zugelassene Potenztabletten in die Schweiz ausführen. Den Zollfahndern gelang es, zwei für diesen Transport vermutlich verantwortliche Personen aus dem Großraum Köln zu identifizieren. Einer der beiden 31 und 32 Jahre alten Männer war bereits einschlägig vorbestraft und wird seit 2014 per Haftbefehl gesucht.
Ihn konnten die Fahnder Anfang Februar 2021 auf der Rückreise von einem Auslandsaufenthalt mit seiner mittatverdächtige 29-jährigen Freundin festnehmen. Außerdem noch drei weitere Tatverdächtige.
Großer Drogenfund bei Durchsuchungen in Nordrhein-Westfalen und Österreich
Bei Durchsuchungsmaßnahmen im Großraum Köln, Berlin und Bielefeld sowie in Österreich stellten die Beamten 63 Kilogramm Marihuana, dreieinhalb Kilogramm Haschisch sowie kleinere Mengen weiterer Drogen sicher. Außerdem beschlagnahmten die Zollfahnder mehrere hochwertige Armbanduhren, ca. 20.000 Euro Bargeld, zwei Kilogramm unversteuerten Wasserpfeifentabak sowie zwei Schreckschusswaffen und knapp 50 Schuss Munition. Einem der Tatverdächtigen wird darüber hinaus der illegale Handel mit Marihuana, Kokain und Amphetamin im dreistelligen Kilogrammbereich vorgeworfen.
Bei dem seit 2014 gesuchten Tatverdächtigen fanden die Zollfahnder zahlreiche mutmaßlich gefälschte Dokumente. Es besteht der Verdacht, dass der Gesuchte unter verschiedenen Decknamen jahrelang im In- und Ausland gelebt hat.
Der an der Schweizer Grenze aufgegriffene Schmuggler wurde durch das Amtsgericht Lörrach zwischenzeitlich zu einer Bewährungsstrafe verurteilt.
Die Ermittlungen wegen Verdachts des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz, das Waffengesetz, die Abgabenordnung und das Aufenthaltsgesetz dauern an. Die fünf Beschuldigten sitzen in Untersuchungshaft.
(dk)