Die Corona-Verordnung des Landes erlaubt streng genommen auch keine Variante mit strengeren Hygieneregeln
Auch in diesem Jahr lässt die Corona-Pandemie kein Freiburger Weinfest rund um den Münsterplatz zu. Die Veranstalter der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe (FWTM) haben es am Mittwoch (23.06.2021) offiziell absagen müssen. Das gleiche gilt für den jährlichen Rathaushock der Breisgauer Narrenzunft.
Als Grund nennen die Organisatoren die geltenden Regeln aus der Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg. Die lassen inzwischen zwar wieder Kulturveranstaltungen im Freien für bis zu 750 Besucher zu. Allerdings zählt das Weinfest aus rechtlicher Sicht dabei nicht als Kulturevent.
Kleinere Mini-Weinfeste lohnen sich aus Sicht der Veranstalter nicht
Obwohl das ausgearbeitete Hygienekonzept für das Weinfest zwei getrennte Fest-Areale auf der Nord- und der Südseite des Münsters, eine Besucherbegrenzung und umfassende Vorsichtsmaßnahmen vorgesehen hatte, reicht das deshalb nicht aus, um die Veranstaltung durchführen zu können.
Die Organisatoren haben auch mit dem Gedanken gespielt, stattdessen eine kleinere Ausgabe des Weinfests als Ersatz anzubieten oder als dezentrales Event mit Weinständen im gesamten Stadtgebiet eine Alternative zu bieten. Doch auch hier gab es Schwierigkeiten - nicht nur wegen der Corona-Regeln, sondern auch aus Termingründen und weil sich kleine Mini-Weinfeste für die FWTM wirtschaftlich nicht lohnen würden, heißt es.
Deshalb wird es im Sommer 2021 auch keinen Ersatz für das Weinfest im eigentlichen Sinne geben. Chancen sehen die Verantwortlichen aber noch unabhängig davon für kleinere Formate rund um das Thema Wein in der Stadt.
Narrenzünfte hoffen 2022 wieder auf ihren Hock
Aus den gleichen Gründen muss in diesem Jahr auch der beliebte Rathaushock der Breisgauer Narrenzunft in Freiburg ins Wasser fallen. Der findet normalerweise immer zeitgleich zum Weinfest auf dem Rathausplatz statt. Oberzunftmeister Matthias Moster bedeuert die Entscheidung, ist sich aber sicher, dass seine Zunft im Sinne ihrer Gäste und Helfer die richtige Entscheidung getroffen hat.
Die Narren hoffen darauf, 2022 wieder gemeinsam mit Freiburgs Bürgern ein paar gesellige Stunden in der Innenstadt verbringen zu können.
(fw)
