Er darf aber zwei Jahre keine Ämter ausführen
Dubravko Mandic ist eine umstrittene Person in der AfD. Im Juni 2019 hatte er auf seiner Facebook-Seite ein Video veröffentlicht, in dem der Parteivorsitzende Jörg Meuthen diskreditiert wird. Am Montag (21.09.2020) hat die Partei bekanntgegeben, dass Mandic Mitglied bleiben darf, aber in den kommenden zwei Jahren kein Amt ausüben darf. Stadtrat in Freiburg bleibt er allerdings weiterhin.
Auf einem Internetvideo sieht man ein Begräbnis mit tanzenden Sargträgern, der Kopf des Parteivorsitzenden Jörg Meuthen und die Abkürzung R.I.P.. Beleidigungen und krasse Sprüche gehören ebenso zu AfD-Rechtsaußen Dubravko Mandic, wie das umstrittene Video. Nun hat der baden-württembergische AfD-Landesvorstand am Montag (21.09.2020) in Stuttgart entschieden, dass Mandic zwar Parteimitglied bleiben darf, er aber in den kommenden zwei Jahren kein Amt ausüben darf.
„Setzen wir uns mit der Forderung durch, würde Mandic sein Amt im Kreisvorstand verlieren“, hieß es im Landesvorstand. Folgen für sein Mandat als Stadtrat hat das allerdings nicht.
Im Bundesvorstand war nach Angaben von Mitgliedern des Gremiums heftig über den Fall Mandic diskutiert worden. Auch der Verfassungsschutz hatte den Rechtsanwalt im Visier wegen seiner Kontakte zur rechtsextremen Identitären Bewegung in der Vergangenheit.
(dpa/dk)