Es geht um die Frage, wie viele Wege jeder Bürger mit dem Auto zurücklegt und wie viele mit anderen Verkehrsmitteln

In Freiburg legen die Menschen im Schnitt zwei Drittel aller Wege ohne das eigene Auto zurück. Damit sind sie in ganz Baden-Württemberg am umweltfreundlichsten mobil. Das geht aus der neuen Verkehrserhebung "Mobilität in Deutschland" hervor. Landesverkehrsminister Winfried Hermann (GRÜNE) hat am Freitag (16.11.2018) die Ergebnisse für den Südwesten daraus vorgestellt.

In Freiburg scheint insgesamt die Mischung zu stimmen

In Heidelberg nutzen die Einwohner für jede vierte anstehende Strecke das Fahrrad und sind damit in dieser Kategorie Spitzenreiter. In der Landeshauptstadt Stuttgart sind die Menschen bei den öffentlichen Verkehrsmitteln ganz vorne.

In Ulm läuft man hingegen fast jedes dritte Mal komplett zu Fuß, um von A nach B zu kommen. Freiburg hat es hier allerdings durch den Mix aus diesen umweltschonenden Fortbewegungsarten auf Platz Eins in Baden-Württemberg geschafft.

Große Unterschiede vor allem zwischen den einzelnen Großstädten

Bei der landesweiten Entwicklung sieht Hermann das Land auf einem guten Weg. Baden-Württemberg komme auf dem Weg zur nachhaltigen Mobilität voran - allerdings nicht überall und auch insgesamt noch zu langsam, so das Fazit des Ministers. Vor allem in den Großstädten gibt es teils deutliche Schwankungen, hier liegt der Anteil ÖPNV, Rad und Fußwegen zwischen 38 und 66 Prozent.

Für die neuen Zahlen haben Land und Bundesverkehrsministerium mehr als 316.000 Menschen in 156.000 unterschiedlichen Haushalten befragt. Die letzte große Erhebung gab es vor knapp zehn Jahren.

(fw)