Der Plan des EHC lässt sich nicht umsetzen
Der Plan, die Freiburger Eishalle ganzjährig zu öffnen, ist vom Tisch. Das hat der EHC Freiburg nach Gesprächen mit der Stadtverwaltung mitgeteilt. Aus baulichen Gründen könne der Plan nicht umgesetzt werden: Nach Einschätzung von Fachleuten der Baustatik und Bauphysik würde die zusätzliche Feuchtigkeit der Dachkonstruktion der Franz-Siegel-Halle schaden. Diese Einschätzung nimmt der EHC Freiburg mit Bedauern zur Kenntnis. Während der bisherigen Öffnungszeit von August bis Ende April sei das Interesse an Eiszeiten so groß, dass die Kapazitätsgrenze längst erreicht sei und etliche Interessenten abgewiesen werden müssten. Das Eis wird zum größten Teil von der Öffentlichkeit (freier Eislauf, Schulen, Kindergärten, Hobbysport…) und dem Nachwuchs genutzt, nur zu einem Anteil von rund 10 Prozent von den Eishockeyprofis des EHC Freiburg.
Vereinspräsident fordert neue Eishalle
Um der permanenten Überbelegung Herr zu werden, hatte der EHC Freiburg im Frühjahr auch die Option geprüft, an der Ensisheimer Straße eine zweite Eisfläche einzurichten. Die Idee einer Leichtbauhalle auf dem jetzigen Parkplatz ließ sich aber nach Rücksprache mit der Stadt Freiburg ebenfalls nicht umsetzen. Deshalb wollen die EHC-Verantwortlichen erreichen, dass die Planung einer neuen Eissporthalle Fahrt aufnimmt. "Jetzt muss endlich zeitnah und ernsthaft mit der Standortsuche und Planung begonnen werden. Wir rechnen mit einer Schließung der Franz-Siegel-Halle im Jahr 2024. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Sachverständigen oder der TÜV einem Betrieb über 2024 hinaus ihre Zustimmung erteilen werden", sagt Vereinspräsident Michael Müller und verspricht: "Wir bleiben am Thema neue Eishalle dran und werden auch nach den Kommunalwahlen mit dem neuen Gemeinderat das Gespräch suchen." Im Jahr 2024 läuft die Betriebserlaubnis für die Franz-Siegel-Halle aus. Der politische Beschluss zum Neubau eines Eisstadions wurde schon 2013 im Freiburger Gemeinderat gefällt.