Kopfbau, FWTM, Messe, Freiburg, © Architekturbüro Wöhr / FWTM

Freiburg wächst auch als Standort für Messen, Tagungen und Konzerte

Freiburg zieht auch immer mehr bundesweite und internationale Events als Location an

Der Messe- und Veranstaltungsstandort Freiburg entwickelt sich stetig weiter. Am Mittwoch hat die Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH Richtfest für ihr neues Kopfgebäude am Messegelände gefeiert. Für 20 Millionen Euro soll dort in einem ersten Bauabschnitt ein neues Hauptquartier für die Wirtschaftsförderer auf über 8500 Quadratmeter entstehen.

Die neuen Räume wollen sie sich mit IT- und Dienstleistungsfirmen teilen, die von der Nähe zur Technischen Fakultät und zur Messe profitieren sollen. Das Ganze soll kein reines Prestigeobjekt werden, sondern die Planungen für kleine und große Veranstaltungen in Freiburg wesentlich leichter machen. Das Bauprojekt soll Ende Mai 2018 fertig werden.

Auch Hoteliers haben sich schon beklagt: "Es fehlen Tagungsräume"

Eine zusätzliche Messehalle ist zwar auch in Zukunft nicht in Sicht, bestätigt Oberbürgermeister Dieter Salomon auf baden.fm-Anfrage, denn Freiburg soll auch weiterhin ein regionaler Messestandort bleiben. Tatsächlich fehlt es in der Stadt aber fast überall an geeigneten Räumen für Tagungen.

Bisher pendeln Kongressteilnehmer in Freiburg meistens aufwändig zwischen Messegelände und Konzerthaus in der Innenstadt hin und her - aus Salomons Sicht keine Dauerlösung. Mit Blick in die Zukunft könnte er sich auch Hotels und mittelgroße Veranstaltungsräume rund um die Neue Messe vorstellen.

Von der bunten Verbrauchermesse hin zu Spezial-Events

Denn auch die Art der Messen in Freiburg wandelt sich. Anders als in den 80ern und 90ern stehen breite Verbrauchermessen (wie die laufende und weiterhin erfolgreiche Baden Messe) bei den Besuchern inzwischen nicht mehr ganz so hoch im Kurs.

Dafür erleben Messen zu Spezial- oder Dienstleistungsthemen einen immer größeren Boom, bestätigt uns FWTM-Chef Bernd Dallmann. Die haben aber teils ganz andere Anforderungen als die reinen, großen Hallen. Hier geht es immer mehr um das Außenherum und  die Teilnehmer. Der Standort Freiburg muss hier reagieren, sind sich die Verantwortlichen einig.

(fw)