Freiburg soll zum landesweiten Forschungsstandort für Wasserstoff werden
Die Landesregierung würde in der Stadt gerne die Gründung eines neuen Fraunhofer Instituts zum Thema unterstützen
Freiburg könnte zum neuen landesweiten Zentrum für die Erforschung von Wasserstoff-Technologien werden. Die grün-schwarze Landesregierung unterstützt entsprechende Pläne, in der Stadt eine neue Forschungseinrichtung des Fraunhofer Instituts zu gründen. Das geht am Freitag (29.07.2022) aus einer Antwort der verschiedenen beteiligten Stuttgarter Ministerien auf eine Anfrage der Grünen-Abgeordneten Nadyne Saint-Cast hervor.
Diese verspricht sich von so einem Schritt wichtige Beiträge zur Erforschung grünen Wasserstoffs und damit zum ökologischen Umbau des Industriestandorts Baden-Württemberg. Saint-Cast, die auch im Wissenschaftsausschuss des Landtags sitzt, sagte dazu:
Es ist klug jetzt in die Forschung und Entwicklung von grünen Wasserstofftechnologien für morgen zu investieren. Die geplante Neugründung des Fraunhofer-Instituts für Wasserstofftechnologien und nachhaltige Syntheseprodukte in Freiburg unterstütze ich voll und ganz.
Sowohl Wirtschafts- und Staats-, als auch Umwelt- und Wissenschaftsministerium würden die Gründung eines neuen Fraunhofer Instituts am Standort Freiburg demnach befürworten. Vom Einsatz grünen Wasserstoffs versprechen sie sich einen Schritt zur Energie-Unabhängigkeit vieler Unternehmen, insbesondere aus der Chemie-, Maschinen- und Fahrzeugindustrie.
Das Land Baden-Württemberg hatte im Dezember 2020 eine Wasserstoff-Roadmap für die kommenden Jahre ausgearbeitet. Diese benennt Handlungsschwerpunkte, konkrete Ziele und definiert 29 Einzelmaßnahmen.
(fw)
