Er hat hunderte Kilometer Fußmarsch durch die Republik in nur dreißig Tagen hinter sich
Für den guten Zweck hat der Freiburger Läufer Michael Albrecht einmal zu Fuß ganz Deutschland durchquert. Unter dem Motto „Laufend Gutes tun“ hat er in den letzten dreißig Tagen rund 1200 Kilometer von Flensburg nach Freiburg zurückgelegt.
Hunderte Südbadener haben ihn hier am Sonntagnachmittag (16.09.2018) mit einem großangelegten Fest auf dem Gelände seines Arbeitgebers Scherer Südbaden und des benachbarten Zoo Burkart zurück in der Heimat empfangen. Etliche Unternehmen und private Unterstützer aus der Region hatten sich angeschlossen, um den Zieleinlauf nicht nur für den Sportler selbst, sondern auch für die Zuschauer und ihre Familien zu seinem Erlebnis werden zu lassen.
"Die Füße sind noch dran!", meint Albrecht nach der herzlichen und freudentränenreichen Ankunft und dem ersten wohlverdienten Schluck vom kühlen Freiburger Bier. Er freut sich nun aber schon darauf, endlich mal morgens wieder ausschlafen zu können, ohne direkt in der Frühe seine Muskeln beanspruchen zu müssen.
Seine Reise durch die Bundesrepublik war auch aus seiner Sicht ein unvergleichbares Erlebnis. Immer wieder war er mit Passanten am Rande seiner Strecke ins Gespräch gekommen - in Hamburg oder auch in der Pfalz hatten die Menschen teilweise sogar bereits über baden.fm oder seine Facebookseite von seinem Vorhaben gehört und ihn wiedererkannt.
Großes Interesse an seinem Lauf und große Hilfsbereitschaft
Neben zusätzlichen Spendeneinnahmen sind so auch neue und teils freundschaftliche Bekanntschaften entstanden. Vor allem die Hilfsbereitschaft der Deutschen habe ihn immer wieder aufs Neue überrascht. Als es etwa Probleme mit dem Wohnmobil gab, das seine Begleiter von Tagesstrecke zu Tagesstrecke für Albrecht vorausgefahren haben, hat er vor Ort sofort Unterstützung von den Einheimischen erfahren.
Das gesammelte Geld fließt an den "Förderverein für krebskranke Kinder" und das Projekt "Tigerherz… wenn Eltern Krebs haben". In den nächsten Tagen wird dann bekannt, welche Spendensumme der 57-Jährige für die beiden gemeinnützige Initiativen in Freiburg erlaufen konnte. Die sind beeindruckt vom außergewöhnlichen Engagement des Spendenläufers und danken ihm schon jetzt herzlich dafür.
Es sei unglaublich wichtig, dass die Helfer auch die Öffentlichkeit und die Spenden bekommen, die sie für ihre Arbeit mit Familien in Ausnahmesituationen auch verdienen, findet Albrecht. Beide Projekte finanzieren ihre Arbeit aus Spendengeldern.
Das Wandern für den guten Zweck soll weitergehen
Sein Versprechen, solange er kann, immer wieder für den guten Zweck weiterzulaufen, das will Albrecht auch weiterhin einlösen - etwa beim nächsten 24-Stunden-Lauf für Kinderrechte, den er 2018 bereits zusammen mit seinen Arbeitskollegen als "Aufwärmtraining" für die große Tour genutzt hatte. Nur die nächste Tage habe er dann vom Wandern jetzt erst einmal genug, lacht er ins baden.fm-Mikro.
(fw)