Allein auf Facebook haben sich weit über 40.000 Nutzer an der Suche nach der damals 13-jährigen Verfasserin beteiligt

In ganz Deutschland macht am Dienstag (18.02.2020) in den sozialen Netzwerken die unglaubliche Geschichte einer Flaschenpost aus Freiburg die Runde: Das Foto zeigt einen leicht zerknüllten und an den Rändern ausgefransten Brief. Auf ihm steht in fein leserlicher Handschrift geschrieben:

Lieber Finder, Heute ist der 12.04.2012, ich hoffe sehr, das diese Flasche irgentwann und irgentwo ankommt. Ich habe diese Flasche von Langeoog losgeschickt. Ich bin hier weil wir Osterferien haben. Diese Flasche war mal eine Sprite-Flasche. Ich bin 13 Jahre alt und komme aus Freiburg, in Baden-Würtenberg (Deutschland). Das ist meine erste Flaschenpost. Ich wünsche dem Finder viel Glück, Gesundheit und Freude. Deine Paula

Deutlicher mehr als 40.000 Nutzer haben sich nun schon allein auf Facebook an der Suche nach Paula beteiligt, um ihr zu sagen, dass ihre Flaschenpost nach knapp acht Jahren bei Langeoog aus dem Meer gefischt und gelesen wurde.

baden.fm hat die heute 20-Jährige online ausfindig gemacht und sich mit ihr über den unverhofften Ruhm ihres Briefs unterhalten. Paula studiert mittlerweile in Freiburg und hätte eigentlich nicht mehr damit gerechnet, dass die Flaschenpost nach so langer Zeit noch auftaucht.

Spontane Idee im Familienurlaub an der Nordsee

Sie war 2012 mit ihrer Mutter und ihrer Cousine im Urlaub auf der Ostfriesischen Insel Langeoog, als dort die spontane Idee für die Flaschenpost aufkam. Zwei Freundinnen hatten sich nun bei Paula gemeldet, mit einem Screenshot, auf dem sie ihren Brief von damals wiedererkannt hat. Von dem regelrechten Hype, der jetzt im Internet um ihre Nachricht von entstanden ist, scheint sie fast überwältigt:

Diese Flaschenpost war tatsächlich auch die Einzige, die ich je geschrieben hatte, weshalb ich umso mehr überrascht bin, dass sie nach acht Jahren wieder aufgetaucht ist. Ich bin sehr überrascht, dass dies so viele Reaktionen bei den Menschen auslöst. Es ist schon besonders, wenn eine Flaschenpost nach so langer Zeit auftaucht, aber ich hätte niemals damit gerechnet, dass so viele Menschen auf mich zukommen würden.

Doch ganz zu Ende ist die Geschichte um die Flaschenpost damit noch nicht. Denn nicht nur Paula, sondern beide Mädchen haben damals einen eigenen Brief geschrieben, zusammengerollt, in Flaschen geschoben und auf den Weg ins Meer geschickt.

Tatsächlich existiert also noch die Chance, dass auch die Flaschenpost von Paulas Cousine noch irgendwann gefunden werden könnte.

(fw) / (dk)