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Fischsterben in der Elz: Wichtiger Hinweis aus der Bevölkerung

Bei der Suche nach dem Verursacher der Wasserverschmutzung an der Elz hat die Polizei wohl eine heiße Spur. Man habe einen wichtigen Hinweis aus der Bevölkerung erhalten, teilen die Ermittler mit. Nähere Informationen gibt es noch nicht.

Am Donnerstag vergangener Woche hatten Unbekannte ein Reinigungsmittel in den Fluss gekippt. Tausende Fische, Wasserpflanzen und Kleinstlebewesen waren daraufhin verendet.

Umweltsünde ist kein Kavaliersdelikt

Der Straftatbestand der Gewässerverunreinigung sei auf jeden Fall erfüllt, so die Ermittler. Es kämen Verstöße nach Paragraf 324 Strafgesetzbuch sowie artenschutzrechtlicher Natur in Betracht, da gefährdete Arten wie Bitterlinge und Neunaugen getötet worden sind.

Selbst ein fahrlässiges Handeln kann eine Geldstrafe oder bis zu drei Jahren Haft nach sich ziehen. Mit Vorsatz sind es bis zu fünf Jahre.

Ein Kanalreinigungsunternehmen, das vom Landratsamt beauftragt wurde, hat rund 60.000 Liter kontaminiertes Wasser aus dem Sammelschacht abgesaugt. In der Kläranlage Untere Elz in Köndringen wurde es dann gereinigt. Auch der von der Feuerwehr mit Sandsäcken angelegte Staudamm am Auslass des Brettenbachs ist inzwischen wieder zurückgebaut.

(lp)