Beim Fasnachtsumzug in Basel ist ein Pferd gestern Nachmittag (11.03.19) auf einer Metallplatte ausgerutscht.
Das Ross konnte nur mit größter Mühe wieder auf die Beine gebracht werden, von selbst konnte es nicht mehr aufstehen.
Eine Viertelstunde brauchte man mit vielen Helfern und einigen Seilen, um das 600kg schwere Tier wieder auf seine eigenen Füße zu stellen.
Die 23Jährige Baslerin Aisha Kästli stand direkt neben der Kutsche, als der Unfall geschah. Sie sagte baden.fm:
"Das Pferd ist auf einer Metallplatte, die wohl aus baulichen Gründen am Boden ausgelegt wurde, ausgerutscht.
Das Ross wurde sofort von der Kutsche gelöst und abgetrenst (Anmerkung der Redaktion: Eine Trense ist das Kopfstück am Zaumzeugs eines Pferdes, in der Trense werden das Mundstück, das Gebiss, und die Zügel eingeschnallt.). Das Ross konnte aufgrund des Regens, der nassen Strasse, den vielen Konfetti und der leichten Steigung der Strasse nicht so schnell aufstehen und rutschte immer wieder. Dank der vielen Helfer, die das Pferd von der Metallplatte zogen, konnte das Pferd nach einigen langen Minuten wieder aufstehen."
Die Kutschen bei der Basler Fasnacht – Chaisen genannt - sind schon lange umstritten.
„Wir kämpfen seit Jahren gegen diese Tierquälerei in Basel und warnen vor Gefahren für Mensch und Tier“,
sagt Oliver Bieri zu BLICK SCHWEIZ. Der Tierschützer ist Leiter der Kampagne „Für eine Basler Fasnacht ohne Tierleid“. Er vermutet, dass das Ross aus „völliger Erschöpfung“ so lange nicht aufstehen konnte.
Die Tierschützer fordern, dass im nächsten Jahr erstmals Elektro-Kutschen ohne Pferde zum Zuge kommen. Viele Basler Fasnachtsfans sehen in einer Pferdefreien Fsnacht jedoch einen Angriff auf ihre Tradition.
Am morgigen Mittwoch (13.03.19) werden die Aktivisten unter dem Motto "Tierquälerei ist kein Weltkulturerbe" an der Elisabethenanlage in Basel-Stadt für eine Tierfreie Fasnacht demonstrieren. Beginn ist 12 Uhr mittags.
(rh/pa)
Tiere auf Fastnachtsumzügen - Tradition oder Quatsch?
- Klar, das gehört zur Tradition
- Nein, das braucht man wirklich nicht
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