Die Ermittler gehen von Brandstiftung aus und hatten einen Verdächtigen vorläufig festgenommen
Bei einem Feuer im Stall eines Bauernhofs in Steinen-Hüsingen sind in den frühen Morgenstunden des Sonntags (18.02.2019) rund 30 Rinder gestorben. Die anderen zehn konnten die Einsatzkräfte zwar noch ins Freie bringen. Da waren die Tiere allerdings bereits so schwer verletzt, dass sie fast alle anschließend notgeschlachtet werden mussten, schreibt uns die Polizei.
Die Feuerwehren aus dem gesamten Lörracher Raum waren mit 120 Mann bis in den Morgen hinein im Großeinsatz. Die Hitze des Feuers war so groß, dass sogar nahegelegene Stromleitungen geborsten sind. Deshalb musste auch der zuständige Energieversorger ausrücken. Den vielen Rettern ist es allerdings am Ende gelungen, zu verhindern, dass die Flammen von dem Stall auf die umliegenden Gebäude des Hofs übergreifen konnten.
Wenige Tiere kamen noch ins Freie, waren da aber bereits schwer verletzt
In dem brennenden Stallgebäude waren neben den Tieren auch Heuballen und landwirtschaftliche Geräte untergebracht. Die Kriminalpolizei geht nach erster Begutachtung des Unglücksortes davon aus, dass ein Unbekannter den Brand absichtlich gelegt haben könnte.
Nach einem Hinweis konnten die Beamten bereits einen Tatverdächtigen verhaften. Er kam später wieder auf freien Fuß. Um wen es sich dabei handelt und ob die Person tatsächlich etwas mit dem Feuer zu tun hatte, das müssen erst weitere Ermittlungen zeigen. Am Montag soll ein Brandsachverständiger zum Einsatz kommen und neue Erkenntnisse liefern.
(fw)