Feuerwehr, Notarzt und Polizei waren im Einsatz
Am frühen Dienstagabend ist es auf dem Freiburger Gelände des Industrieunternehmens Rhodia Acetow / Solvay zu einem Zwischenfall gekommen. Hintergrund war offenbar ein technischer Defekt an einer Maschine, bestätigt die Polizei vor Ort auf baden.fm-Anfrage. Durch so genannten Fliehkraftzerfall wurde dabei eine Turbine zerstört, ergänzt die Feuerwehr am Abend. Teile der Anlage waren mit bis zu 6000 Volt unter Strom gestanden.
Große Mengen an ausgetretenem Öl hatten sich daran schlagartig entzündet und waren so in Flammen aufgegangen. Erste Augenzeugenberichte hatten dabei von einer Art Explosion oder Verpuffung gesprochen. Eine große Rauchwolke hing für einige Minuten über dem Betriebsgelände. Zusammen mit der alarmierten Werkfeuerwehr hatten die Einsatzkräfte die Flammen anschließend aber schnell unter Kontrolle.
Glücklicherweise sind bei dem Unglück keine Mitarbeiter verletzt worden. Alle konnten sich selbst noch rechtzeitig in Sicherheit bringen und an den Sammelplätzen auf dem Gelände einfinden. Es besteht auch keinerlei Gefahr für die Umwelt, da keinerlei giftige Chemikalien ausgetreten sind. Experten haben die Luft in dem betroffenen Gebiet bereits untersucht - dabei konnten sie keine Schadstoffe festgestellen.
Die Polizei hatte die angrenzende Engesserstraße zwischenzeitlich aus Sicherheitsgründen für den Verkehr abgesperrt. Inzwischen fließt der Verkehr dort wieder. Vorsorglich waren außerdem viele Krankenwagen und Notärzte im Einsatz. Die Untersuchungen, wie es zu der Öl-Verpuffung kommen konnte, laufen. Die Firma Rhodia hat einen internen Krisenstab einberufen, um weitere Maßnahmen zu koordinieren.
(fw)