Der Fußball-Profi hatte bei einem Viertligisten angeheuert, doch bekam keine Aufenthaltsbewilligung
Schlagzeilen abseits des Platzes macht derzeit der kamerunische Fußballprofi Mohamadou Idrissou, der in der Bundesliga unter anderem zwischen 2008 und 2010 für den SC Freiburg die Fußballschuhe schnürte. Der 39-Jährige sitzt offenbar in Österreich in Abschiebehaft. Dies bestätige am Samstag der Obmann des österreichischen Viertligisten DSV Loeben anlässlich eines Berichts der "Kronen Zeitung".
Vorfall in Idrissous Vergangenheit soll ihn eingeholt haben
Idrissou hatte im Sommer beim österreichischen Landesligaklub angeheuert, hätte dort als Spieler auflaufen und arbeiten sollen. Dafür habe er bereits eine Arbeitsbewilligung erhalten. Was fehlte, war ein Aufenthaltsvisum für Österreich. Dieses sei ihm, aufgrund eines Vorfalls in Idrissous Vergangenheit in Deutschland, verweigert worden, wie der Loebener Vereinschef Edi Leiber erläutert. Nun droht ihm die Ausweisung aus der Alpenrepublik.
Nicht das erste Aufeinandertreffen mit den Behörden
Schon mehrfach hatte Idrissou gegenüber den Behörden Rechenschaft ablegen müssen. 2013 ermittelte die Polizei wegen häuslicher Gewalt gegen den Kameruner. 2016 stand er in Hannover wegen nicht erfolgter Unterhaltszahlungen in fünfstelliger Höhe vor Gericht.
Der ehemalige Nationalspieler, der bei der Weltmeisterschaft 2010 für Kamerun auflief, absolvierte in seiner Karriere 139 Bundesligaspiele für Hannover, Duisburg, Mönchengladbach und auch Freiburg und erzielte dabei 27 Tore. In der zweiten Liga kam er auf 164 Einsätze und 68 Treffer.
(br)