Bisher gab es innerhalb der verschiedenen Gemeinden keine einheitliche Haltung zu dem Thema

Die Evangelische Kirche in Freiburg möchte sich mit dem anstehenden Bürgerentscheid über den geplanten Stadtteil Dietenbach auseinandersetzen. Auf der Herbsttagung des lokalen Kirchenparlaments hat die Stadtsynode dafür eine Sondersitzung beschlossen. Auf dieser wollen die Kirchenvertreter vorab die Vor- und Nachteile einer möglichen Bebauung der Fläche durchsprechen. Am Ende könnte daraus eine eindeutige Haltung der Evangelischen Kirche für oder gegen den Stadtteil hervorgehen.

Sondersitzung will Pros und Contras der Dietenbach-Bebauung gegeneinander abwägen

Auslöser war, dass sowohl Befürworter als auch Gegner des neuen Stadtteils mit Wohnungen für mehr als 15.000 Menschen gewichtige Argumente hervorgebracht hatten. Aus dem Verständnis von christlicher Ehtik sei deshalb eine Güterabwägung unumgänglich, sagte Pfarrer Björn Slcenzka, der den Bericht zum Thema verfasst hatte.

Die Kirche möchte dabei abwägen, ob landwirtschaftliche und ökologische Gründe gegen den Stadtteil am Ende mehr Gewicht bekommen sollten oder die soziale Frage als mögliche Lösung des Wohnraumproblems.

Noch gibt es keinen konkreten Termin für die öffentliche Veranstaltung. Das Leitungsgremium der Evangelischen Stadtsynode will ihn aber so bald wie möglich bekannt geben. Der Bürgerentscheid in Freiburg zu Dietenbach ist für den 24. Februar 2019 geplant. Bürgerinitiativen hatten ihn über eine Unterschriftensammlung in die Wege geleitet.

(fw)