Zu Beginn erhalten die niedergelassenen Ärzte weniger als 20 Impfdosen pro Woche
Immer mehr Menschen in Baden-Württemberg sollen sich in den nächsten Tagen und Wochen beim Hausarzt gegen das Coronavirus impfen lassen können. Die Praxen haben am Dienstagabend die ersten Dosen erhalten, am Mittwoch (07.04.2021) kamen in vielen Orten schon die nächsten Lieferungen an. Das hat heute ein Sprecher der Kassenärzlichen Vereinigung Baden-Württemberg bestätigt.
Er rechnet aber damit, dass die meisten Hausärzte womöglich erst ab Donnerstag ihren Patienten ein erstes Impfangebot machen werden. Ein Großteil aller niedergelassenen Mediziner soll aber voraussichtlich noch diese Woche mit den Corona-Schutzimpfungen beginnen.
Arztpraxen kommen mit Termin-Angebot auf ihre Patienten zu
Dafür erstellen viele Ärzte Listen mit Patienten, die wegen schwerer Vorerkrankungen und ähnlicher Gründe zuerst dran sind. Das gilt vor allem für bettlägerige Menschen und andere, die ansonsten nicht zu den vorhandenen Impfzentren kommen können. Teilweise gibt es auch Wartelisten, auf denen sich Patienten bei ihrem Hausarzt eintragen lassen können. Grundsätzlich gilt aber: Die Praxis soll mit einem Terminvorschlag auf den Impfwilligen zukommen und nicht umgekehrt. Schon jetzt berichten viele Mediziner von einer regelrechten Flut von Anfragen ihrer Patienten, die sie nun zusätzlich zu bewältigen hätten.
Allerdings mangelt es zum Start der flächendeckenden Corona-Impfungen bei den Hausärzten in Baden-Württemberg noch deutlich an ausreichend Impfstoff. Pro Woche erhalten sie wegen der geringen Liefermengen im Schnitt zunächst nur 18 Impfdosen. Schon in wenigen Wochen soll es aber deutlich mehr werden.
dpa / (fw)