Staatsanwaltschaft klagt unter anderem den mutmaßlichen Haupttäter an
Im Fall der mutmaßlichen Gruppenvergewaltigung in Freiburg hat die Staatsanwaltschaft die ersten beiden Verdächtigen angeklagt. Dabei handelt es sich um den 22-jährigen mutmaßlichen Haupttäter und einen 23-Jährigen. Die Staatsanwaltschaft wirft den beiden Syrern unter anderem Vergewaltigung, unterlassene Hilfeleistung und unerlaubtes gemeinschaftliches Handeltreiben mit Betäubungsmitteln vor. Mindestens zehn Männer sollen am 14. Oktober 2018 im Industriegebiet Freiburg-Nord eine 18-jährige Studentin vergewaltigt haben. Das Ermittlungsverfahren gegen die weiteren acht Tatverdächigen ist noch nicht abgeschlossen.
Weitere Vergewaltigung im Jahr 2017
Den beiden Angeklagten wird außerdem noch eine weitere Vergewaltigung im September 2017 vorgeworfen. Opfer war eine damals 19-Jährige, Tatort war die Wohnungs eines der Beschuldigten. Daran soll noch ein weiterer 22-jähriger Syrer beteiligt gewesen sein, auch ihn hat die Staatsanwaltschaft Freiburg angeklagt.
Dem mutmaßlichen Haupttäter der Gruppenvergewaltigung werden außerdem noch weitere Delikte zwischen April und August 2018 vorgeworfen, u.a. gefährliche Körperverletzung in zwei Fällen, vorsätzliche Körperverletzung, eine versuchter sexueller Übergiff sowie exhibitionistische Handlungen. Dem 23-jährigen Angeklagten wird zusätzlich noch der unerlaubte Besitz von Betäubungsmitteln zur Last gelegt.