Mit den steigenden Temperaturen müssen Autofahrer in Baden-Württemberg unter Umständen mehr Zeit einplanen:
Das Verkehrsministerium in Stuttgart hat am Donnerstag wieder hitzebedingte Tempolimits für einige Autobahnabschnitte im gesamten Land eingeführt. Wo das Thermomenter dauerhaft Werte über 30 Grad ansteigt, ist die Gefahr hoch, dass es auf den Betonplatten bei schnellem Darüberfahren zu so genannten Blow-Ups kommen kann. Damit sind aufplatzende Fahrbahnen gemeint, die im Ernstfall schwere Unfälle verursachen könnten.
Betonplatten könnten in der Sonne aufplatzen
Betroffen sind zusammengerechnet 270 Kilometer Strecke auf der A5, A6, A656, A7, A8 und A81, bei denen eine bestimmte Sorte Beton verbaut wurde. Allerdings ist das meiste davon im schwäbischen und nordbadischen Raum zu finden. Auf diesen Abschnitten dürfen Auto-, Motorrad-, und LKW-Fahrer bis auf Weiteres nur noch mit maximal 80 km/h unterwegs sein. Das Ganze gilt jeweils für die heißen Tagesstunden zwischen 10:00 Uhr und 20:00 Uhr.
Südbadische Autobahnen bislang davon ausgenommen
Südbaden scheint aber diesmal außen vor zu bleiben: Hier in der Region besteht die Fahrbahndecke der A5 und der A98 größtenteils aus hitzebeständigerem Asphalt, die Blow-Up-Gefahr ist daher um ein Vielfaches niedriger. Und auch über der Schweizer Grenze in den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft haben die Verkehrsdepartements bislang keine Hitze-Geschwindigkeitsbegrenzungen ausgerufen.