Ein Einbruch in eine Stuttgarter Schule hat Konsequenzen für Schüler und Lehrer in ganz Baden-Württemberg:
Das Kultusministerium in Stuttgart musste die Aufgaben für das anstehende Englisch- und Mathe-Abitur im Land kurz vor den Prüfungen noch einmal an allen Gymnasien austauschen. Grund dafür ist ein Einbruch in ein Stuttgarter Gymnasium.
Unbekannte hatten dort in der Nacht auf Dienstag einen Tresor geknackt, in dem sich bereits die Abitur-Unterlagen befanden. Sie haben die geheimen Dokumente zwar nicht mitgehen lassen, das Ministerium kann aber nicht ausschließen, dass sie die Aufgaben abfotografiert haben. Der versiegelte Umschlag wurde geöffnet.
Abiturprüfungen dürfen trotzdem starten - mit neuen Aufgaben
Die Behörden haben daraufhin schnell reagiert und ersetzen die Aufgaben durch neue. Die schriftlichen Prüfungen am 28. April und am 3. März können damit wie geplant stattfinden, so Kultusministerin Susanne Eisenmann. Rund 35.000 Abiturienten wollen in Baden-Württemberg in diesem Jahr ihren Abschluss machen - an den allgemein bildenden Gymnasien, Kollegs, Abendgymnasien und Waldorfschulen.
Auch auf andere Bundesländer dürfte der Einbruch Auswirkungen haben - viele teilen sich in diesem Jahr ihre Abituraufgaben mit Baden-Württemberg.