+++UPDATE vom 21.12.2018+++
Wie das Landesumweltministerium inzwischen einräumt, ist den Wissenschaftlern bei Eintragen der ausgewerteten DNA-Probe in eine Datenbank ein Fehler unterlaufen. Der hat dazu geführt, dass die Behörden anschließend falscherweise davon ausgegangen sind, dass zwei unterschiedlche Wölfe durch den Nordschwarzwald streifen. Tatsächlich stammt die ausgewertete Losungsprobe aus Forbach aber von dem bereits bekannten Wolf.
Ursprungsmeldung:
Es sind tatsächlich zwei unterschiedliche Wölfe, die seit September durch Teile des Nordschwarzwaldes streifen. Forscher des Senckenberg-Instituts haben am Montag (10.12.2018) eine Losungsprobe von Ende September 2018 aus Forbach ausgewertet. Daraus hat sich ergeben, dass es sich dort um ein anderes Tier gehandelt hat, als den bereits bekannten Wolf mit der Bezeichnung GW852m.
Wolfs-Unterart ist vorher noch nicht im Südwesten aufgetaucht
Dieses gehört außerdem einer ganz anderen Unterart von Wölfen an, die bisher so noch nicht in Baden-Württemberg nachgewiesen wurde. Zum Geschlecht und einer möglichen Rudelzugehörigkeit kann das Landesumweltministerium allerdings noch nichts sagen.
Allerdings hat die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg bereits weitere Laborproben eingeschickt, die in einigen Wochen neue Erkenntnisse dazu liefern könnten. Bis dahin bleibt auch unklar, ob es sich um einen vorbeiziehenden Wolf handelt, oder ob sich dieser im nördlichen Schwarzwald ein festes Revier gesucht hat.
Das Umweltministerium verweist gleichzeitig noch einmal auf seine Verhaltenshinweise bei einem möglichen Zusammentreffen von Mensch und Wolf. Dort sollen auch Landwirte, die sich um ihre Nutztiere Sorgen machen, einige Tipps und Unterstützungsmöglichkeiten finden.
(fw)