Neuzugang Brett Bulmer ist noch nicht mit von der Partie - ebenso der verletzte Topscorer
Der EHC Freiburg hat auch sein zweites Spiel gegen de Löwen Frankfurt an diesem Wochenende verloren, holt dabei jedoch einen Punkt. Erst in der Verlängerung mussten sich die meist stärkeren Wölfe den Hessen mit 4:5 (1:1, 3:2, 0:1, 0:1) geschlagen geben, bleiben in der Tabelle aber auf Platz drei. Der EHC musste auf mehrere angeschlagene Leistungsträger verzichten.
Der beste Scorer fehlt, der neue Wolf ist noch nicht da
Während der gesamten bisherigen Spielzeit waren die Wölfe vom Verletzungspech verschont geblieben. Jetzt schlägt es jedoch mit aller Härte zu. Neben den angeschlagenen Verteidigern Patrick Kurz und Marvin Neher fällt auch Wölfe-Topscorer Luke Pither für mehrere Wochen aus. Dies zu kompensieren, verpflichteten die Breisgauer am Wochenende den kanadischen Stürmer Brett Bulmer. Der 27-Jährige kommt, so wie Cheftrainer Peter Russell und der verletzte Pither aus der britischen EIHL und soll den Kader der Wölfe für die Playoffs verstärken.
Ein ausgeglichenes erstes Drittel
Elf Stürmer und fünf Verteidiger waren lediglich in die Bankenmetropole gereist, um es mit den Raubkatzen aufzunehmen. Und zunächst sah es gut aus: Die Breisgauer legten oftmals die bessere Spielanlage an den Tag. In Führung gingen jedoch die Löwen durch Roope Ranta (14.). Erst kurz vor der ersten Pause markierte Chris Billich den verdienten Ausgleich für die Gäste.
Wenig Disziplin und viele Tore
Im zweiten Abschnitt nahmen beide Mannschaften zahlreiche Strafen, was zunächst je ein Powerplay-Tor zur Folge hatte: Während Alexander Brückmann aus der Distanz für die Wölfe traf (17.), war es für die Frankfurter erneut der starke Ranta (19.). Es ging rauf und runter, Schlag auf Schlag. Auf die nächste Frankfurter Führung durch Alex Roach (31.), reagierten die Breisgauer mit einem Doppelschlag: Binnen 17 Sekunden trafen Brückmann und Cam Spiro und drehten ein weiteres Mal das Match (13.).
Den Ausgleich bei eigener Überzahl kassiert
Es sah gut aus für das Rudel, das seine Führung während eines weiteren Powerplays noch hätte ausbauen müssen. Doch Spiro traf bei seinem besten Versuch nur den Pfosten. Doch es waren die Frankfurter - genauer gesagt, deren Angreifer Maximilian Eisenmenger - der beim Break allen Freiburgern entwischte und EHC-Keeper Ben Meisner den Shorthander einschenkte. 4:4. Ausgleich (50.). Mit diesem Ergebnis ging es in die Verlängerung.
Suvanto markiert den Endstand
Dreieinhalb Minuten dauerte es in der Overtime, bis David Suvanto den Deckel drauf machte und seinen Frankfurtern den Extrapunkt sicherte. Für die dezimierten Freiburger war die Partie schlussendlich zu kräfteraubend, um sich am Ende noch zu belohnen, wenngleich mehr als ein Punkt drin gewesen wäre.
(br)