EHC Freiburg verliert Spitzenspiel gegen Bietigheim Steelers mit 1 zu 3
Nach einer starken Leistung müssen die Freiburger kurz vor Schluss noch zwei Treffer hinnehmen
Nach drei Siegen in Folge hatten die Freiburger am Sonntagabend als Tabellendritter den Ligaprimus aus Bietigheim zu Gast zum Spitzenspiel. Das Spiel begann temporeich und auf sehr hohem Niveau. Der EHC hielt mit dem starken Gegner mehr als nur mit und konnte schon früh in Führung gehen. Ein schnell gespielter Konter über die Billich-Brüder Steven und Chris endete mit dem 1 zu 0 für die Hausherren. Steven Billich legte mustergültig quer auf seinen Bruder, der dann eiskalt einnetzte.
Während der EHC immer wieder gefährlich konterte, versuchten die Steelers vergeblich die Lücke in der Freiburger Abwehr zu finden. Selbst in Überzahl kam der Tabellenführer nicht an Rießle und Co. vorbei. Erst acht Sekunden vor dem ersten Pausenpfiff musste Freiburgs Torhüter Lukas Mensator hinter sich greifen. Der Schiedsrichter nutzte für seine Entscheidung den Videobeweis und gab das 1 zu 1. Mit einem Unentschieden ging es in die Pause.
Weniger Tempo, mehr Härte
Im Zweiten Drittel nahm das Spieltempo zusehends ab, wurde aber abgelöst von einer härteren Gangart. Was blieb, waren zwei Mannschaften die enorm gut verteidigten. Weder Freiburg noch Bietigheim konnten ihre Überzahlsituationen ausnutzen, zu gut waren die Abwehrreihen organisiert. Dennoch kam es zu guten Möglichkeiten: So verpasste Tobias Bräuner den richtigen Moment den Puck aufs Tor zu schießen, Radek Duda probierte es aus halblinker Position und Steven Billich scheiterte aus spitzem Winkel am Gästekeeper. Kurz vor Ende des zweiten Drittels durfte sich der Topscorer der Gäste noch abkühlen. Benjamin Zientek bekam 2+10 Strafminuten wegen unsportlichen Verhaltens. Doch auch dieses Powerplay blieb ohne Erfolg.
Bitteres Ende
Das letzte Drittel lebte von der Spannung. Beide Teams schenkten sich nichts. Die Checks und Strafzeiten häuften sich. Freiburg übernahm aber immer mehr die Spielkontrolle. Chris Billich hatte in Überzahl den Führungstreffer auf dem Schläger, konnte die Scheibe aber nicht über die Kelle von Torhüter Sinisa Martinovic lupfen. Der entscheidende Moment im Spiel kam dann in der 56. Minute als Tobias Bräuner zwei Strafminuten erhielt und Freiburg nochmals kurz vor Schluss in Unterzahl geriet. In der 57. Minute dann der Treffer für die Gäste von Frédérik Cabana. In dieser Phase zeigte sich die Abgeklärtheit des Tabellenführers. Leos Sulak nahm nochmal eine Auszeit und warf ohne Torwart alles nach vorne, aber vergebens. Die Steelers konterten in letzter Minute und trafen ins unbesetzte Freiburger Tor - 1 zu 3, der Endstand.