EHC Freiburg startet mit Auswärtsspiel in die neue Saison

Der EHC Freiburg startet auswärts in die Saison 2019/20 - Heimspiel am Sonntag mit neuer Einlaufshow

Endlich ist wieder Eiszeit bei den Wölfen Freiburg. Der EHC startet am heutigen Freitag (13. September), 19.30 Uhr, mit einem Auswärtsspiel bei den Lausitzer Füchsen in die neue DEL-2-Saison - und die Fans können es kaum erwarten. Am Sonntag folgt dann um 18.30 Uhr der große Heimauftakt in der neu benannten Echte Helden Arena, mit dem Heimspiel gegen den amtierenden Meister Ravensburg Towerstars - und einer Überraschung für die Besucher.

Wölfe-Kapitän Rießle zum Saisonstart

Wölfe wollen die Abstiegszone hinter sich lassen

Lange mussten Mannschaft, Fans und Verantwortliche warten, doch nun geht es endlich wieder aufs Eis. Der EHC Freiburg startet in seine fünfte Zweitligasaison seit dem Wiederaufstieg und hofft auf eine erfolgreiche Saison, in der man nach Möglichkeit nichts mit der Abstiegsrunde zu tun haben möchte. Dreimal mussten die Breisgauer bislang in den Playdowns um den Klassenerhalt bangen - erst einmal gelang der Einzug in die Playoffs. In dieser Saison soll es wieder soweit sein.

Ein einstelliger Tabellenplatz ist das Ziel"

Ein neuer Trainer, ein neu formiertes Team und ein neuer Sportlicher Leiter gehen die Mission DEL 2 in dieser Spielzeit an. Daniel Heinrizi kam im April als neuer Sportchef zu den Wölfen und war heilfroh, als diese im finalen Spiel gegen Absteiger Deggendorf die Klasse halten konnten. "In diesem Jahr soll es besser laufen, als in den letzten Saisons. Auch spielerisch können die Fans mehr erwarten", so der 34-Jährige. "Ziel ist es, einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen."

Klubpräsident Michael Müller, Ex-Spieler Lutz Kästle und Kommentator Alexander Blattmann über ihre Erwartugen für die neue Saison der Wölfe

Der neue Trainer weiß, wie man jungen Spielern Verantwortung überträgt

Der neue Coach, den Heinrizi an die Ensisheimer Straße gelotst hat, ist der briische Nationaltrainer Peter Russell. Der 45-jähige Ex-Torhüter kommt mit hervorragenden Referenzen als Trainer in den Breisgau und weiß, wie man junge Spieler zum Erfolg führt. Vier Goldmedaillen konnte er bedreits mit britischen Nachwuchsmannschaften bei WM-Turnieren ergattern. Die A-Nationalmannschaft führte er aus der Drittklassigkeit unter die besten 16 Mannschaften der Welt. Entsprechend große Stücke setzt der Schotte auf junge Akteure. Auch den EHC-Kader hat er merklich verjüngt. Russell plant, jungen Spielern deutlich mehr Verantwortung zu übertragen, als dies zuletzt der Fall gewesen war.

"Ich wüsste nicht, warum junge Spieler nicht tragende Rollen im Team übernehmen sollten. Das sind ausgewachsene Männer mit Eishockeyerfahrung", formuliert es der sympathische Coach mit dem schottischen Akzent, bewusst provokant. Seine Mannschaft wird ergänzt um mehrere Freiburger Urgesteine, wie Kapitän Philip Rießle oder Topscorer Niko Linsenmaier. Angeführt werden soll die Truppe darüber hinaus von den vier Importspielern Cam Spiro, Nick Pageau, Luke Pither und Jozef Balej, die jede Menge internationale Erfahrung mitbringen. Balej hat gar 18 Spiele in der besten Liga der Welt, der nordamerikanischen NHL auf dem Buckel.

Der EHC ist eine Wundertüte

Was Sportchef Heinrizi immer wieder betont: Der EHC hat viel Potenzial, doch auch die Konkurrenz hat nicht geschlafen und die Mission kann auch schiefgehen. Mit Vorschusslorbeeren sollte man also sparsam umgehen. In den sozialen Medien sehen viele Außenstehende den EHC als Abstiegskandidaten Nummer eins. Auf dem Papier zeigt sich, dass die Breisgauer ihren einzigen Test gegen ein DEL-2-Team - den EC Bad Nauheim - mit 5:4 gewinnen konnten und dabei ein starkes Comeback zeigten.

Es gilt also. Um 19.30 Uhr geht es bei den Lausitzer Füchsen los - dem Überraschungsteam der Vorsaison. Am Sonntag steigt dann das erste Heimspiel gegen die favorisierten Ravensburg Towerstars. Die Zuschauer in der Echte Helden Arena erwarten dann zahlreiche Neuerungen und eine sehenswerte Einlaufshow des Wolfsrudels 2019/20. Echte Fans sollten sich das nicht entgehen lassen.

(br)