EHC Freiburg gewinnt wichtiges Duell der Tabellennachbarn

Die Wölfe schlagen die Bayreuth Tigers

Beim Duell der Tabellennachbarn konnte der EHC Freiburg die Bayreuth Tigers mit 6:3 besiegen

In einem spannenden und umkämpften Eishockeyspiel auf hohem Niveau gewinnen die Spieler von Trainer Leos Sulak verdient. Lange war die Partie jedoch offen, das Schlussdrittel brachte dann aber die Entscheidung. Über 2200 Zuschauer konnten sich über einen wichtigen Sieg gegen die Mannschaft der Stunde aus Bayreuth freuen. Nach dem Abpfiff feierten die Freiburger Fans ihre Spieler zu Recht minutenlang.

EHC vs Bayreuth Tigers - Die Highlights

Umkämpftes erstes Drittel

Die Wölfe aus Freiburg erwischten keinen guten Start und kamen nicht so richtig in die Begegnung. Der Grund: keiner der beiden Mannschaften wollte am Anfang der Partie zu viel riskieren. Nach und nach konnten aber die Bayreuth Tigers das Spiel an sich reißen und erzielten nach einem schnellen Gegenangriff die Führung. Torschütze war Sebastian Busch. Die Gäste erhöhten nach dem Treffer den Druck und engten die Freiburger vor ihrem Kasten ein. Goalie Mensator bewahrte Freiburg vor Schlimmerem. Niko Linsenmaier musste dann auch noch wegen unerlaubtem Körpereinsatz für 2 Minuten vom Eis. Der Druck wurde immer größer, aber die Wölfe stemmten sich aufopferungsvoll gegen das 0 zu 2. Just in dem Moment als die Strafe für Linsenmaier zu Ende ging, erkämpfte der EHC den Puck und konterte. Linsenmaier schaltete sich gleich mit ein und kam nach Vorlage von Enrico Saccomani fast zum Ausgleich . Vorher pfiff aber schon der Schiedsrichter ab, weil er ein Foul an Saccomani gesehen hatte. In der 11. Spielminute gab es einen umstrittenen Penalty für Freiburg. Die Nummer 19 der Wölfe blieb aber glücklos - links vorbei. Das erste Drittel sollte aber dennoch versöhnlich enden für die immer besser ins Spiel kommenden Breisgauer. Nach Vorarbeit von Chris Billich verwandelte Niko Linsenmaier in Stürmermanier zum 1 zu 1 Ausgleich.

Trainer Leos Sulak nach dem Spiel gegen die Bayreuth Tigers

Entscheidendes Drittel für die Wölfe

Im zweiten Drittel haben die Spieler von Trainer Leos Sulak wohl den Grundstein für den Sieg gelegt. Schon in der 23. Minute fasst sich Abwehrspieler Alexander Brückmann ein Herz und legte ein sehenswertes Solo aufs Eis. Er ging dabei durch sämtliche Gegenspieler durch und legte quer auf Tobi Kunz, der eiskalt die erste Freiburger Führung klarmachte. Die hielt aber nicht lange, weil Freiburg im Angriffsdrittel den Puck unnötig hergab und so ein Kontertor hinnehmen musste. In der 28. Minute traf David Wohlberg zum 2 zu 2. An diesem Freitagabend sollten die Wölfe aber auf der Siegerstraße bleiben. EHC spielte gefällig nach vorne und erhöhte den Druck auf das Gästetor. Jannik Herm brachte sich dabei immer wieder kämpferisch ein und konnte in dieser Druckphase nicht vom Puck getrennt werden. In der 32. Minute zog er ab und Kapitän Philipp Rießle staubte zu seinem dritten Saisontreffer ab. Das Spiel wurde ruppiger und die Strafzeiten häuften sich. Ein Tiger musste verletzt vom Eis. Trotzdem ging es meistens fair zu. Der EHC war in diesem Drittel die bessere Mannschaft. Die Wölfe konnten kurz vor Drittelende dann auch noch einen moralisch wichtigen Treffer erzielen. In der 39. Minute legte Linsenmaier von hinterm Tor auf Tobi Kunz auf, der zum zweiten Mal trifft und seinem Team somit eine Zwei-Tore-Führung bescherte. Zu Recht wurde Kunz nach der Partie zum Spieler des Spiels gekürt und von den Fans gefeiert.  

Tobi Kunz nach dem Spiel gegen die Bayreuth Tigers

Souverän zu Ende gebracht

Im dritten Drittel nahm die Intensität des Spiels ab, weil Freiburg geschickt spielte. Sie mussten nicht mehr agieren, sondern konnten abwarten was der Gegner machte. Die Gäste konnten sogar noch einmal rankommen und trafen im Powerplay in der 47. Spielminute zum Anschlusstreffer. Die Spannung erhöhte sich dementsprechend und die Tigers wollten mit aller Macht nicht ohne Punkte aus dem Breisgau abreisen. Eine couragierte Kampfleistung verhalf den Wölfen aber, dass sie an diesem Freitagabend das letzte Wort hatten. Radek Duda wollte sich auch noch in die Torschützenliste der Freiburger eintragen lassen und bestätigte erneut seine steigende Formkurve. Mit einem sehenswerten und unhaltbaren Schuss entscheidete er nach einem Konter in der 57. Minute die Partie - 5 zu 3. Und in der Schlussminute traf der Tscheche nochmal zum 6 zu 3 ins leere Tor der Gäste. 

Freiburg gewinnt zwar verdient gegen starke Aufsteiger, aber vielleicht auch ein wenig zu hoch. Die Wölfe reisen also am Sonntag mit breiter Brust nach Weißwasser, wo die Lausitzer Füchse als Favorit auf den EHC warten.

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