Erfolgreicher Abschluss des Sonderzug-Wochenendes - Nick Pageau bleibt bei den Wölfen
Sonderzug-Wochenende beim EHC Freiburg und dem EV Landshut - und die fast perfekte Ausbeute nimmt das Wolfsrudel aus dem Breisgau mit. 4:3 nach Verlängerung (1:1/0:1/2:1/1:0) gewinnt der EHC das Rückspiel vor heimischer Kulisse gegen den Aufsteiger. Und über eine weitere gute Nachricht können sich die Wölfe-Anhängern an diesem Sonntagabend freuen.
700 Fans begleiten die Mannschaften
Waren am Freitag noch 700 Freiburger per Sonderzug nach Niederbayern gereist, um ihre Mannschaft beim 4:1-Auswärtssieg anzufeuern, taten es ihnen die Landshuter am Sonntag gleich und fuhren in gleicher Anzahl in den Breisgau. Entsprechend gut gefüllt und stimmungsvoll präsentierte sich der eigens erweiterte Gästeblock der zum dritten Mal in Folge ausverkauften Echte Helden Arena.
Landshut macht es Freiburg körperlich schwer
Nicht minder emotional, wie auf den Rängen, ging es auf dem Eis zur Sache. Von Beginn an versuchten die Landshuter, den Wölfen über ihre starke Physis das Leben schwer zu machen. Nicht selten schossen sie dabei jedoch über das Ziel hinaus und hätten durchaus noch öfter als die schlussendlichen zehn Aufenthalte in der Kühlbox verbuchen können, hätten die Unparteiischen konsequent alle Regelübertretungen geahndet.
Cam Spiro eröffnet mit starkem Alleingang
Nichts desto trotz gingen die Breisgauer dank eines starken Alleingangs von Topscorer Cam Spiro verdient in Führung (9. Minute). Doch die Gäste steckten durch den Gegentreffer nicht auf und glichen durch Ales Jirik aus (16.). Doch damit nicht genug: Kaum hatte das zweite Drittel begonnen, da bediente der Landshuter Dominic Bohac den mitgelaufenen Mathieu Pompei beim Konter und legte so den nächsten Treffer auf. Der EVL hatte das Spiel gedreht und präsentierte sich weiterhin körperlich stark, wenngleich oft an der Grenze der Legalität.
Drunter und drüber ging es dann im Schlussdrittel: Das Spiel blieb äußerst intensiv, die Nicklichkeiten auf beiden Seiten wurden mehr. In Überzahl gelang den Freiburger schließlich der umjubelte Ausgleich durch Scott Allen, stark bedient von Spiro (51.). Fast genau fünf Minuten vor Spielende dann der erneute Rückschlag, als sich Pompei gegen zwei Verteidiger durchsetzte, EHC-Keeper Ben Meisner aussteigen ließ und auf 3:2 für die Gäste stellte.
Landshut nimmt am Ende zu viele Strafen
Diese beraubten sich kurz vor Schluss durch ihre harte Gangart jedoch selbst der Punkte, als zunächst Bohac und Kevin Wehrs nach einer Auseinandersetzung mit Allen auf der Strafbank landeten und 37 Sekunden vor Schluss auch noch Stephan Kronthaler folgte. Mit sechs gegen drei Feldspielern - Meisner hatte sein Tor verlassen - glichen die Wölfe 8,7 Sekunden vor der Sirene tatsächlich aus.
In der Overtime traf Spiro erst das Lettenkreuz. Im nächsten Versuch hatte der Wolf dann aber mehr Glück und bescherte seiner Equipe den Extrapunkt und den achten Heimsieg in Serie.
Pageau bleibt ein Wolf
Nach der Partie verkündete der EHC noch die frohe Botschaft, dass Import-Verteidiger Nick Pageau seinen Vertrag vorzeitig für die kommende Saison verlängert hat. Bei den Importspielern sind somit drei von vier möglichen Stellen für die kommende Spielzeit besetzt.
(br)