Effiziente Frankfurter erben den Platz an der Sonne von den Wölfen
Der EHC Freiburg hat sein erstes von zwei Spielen gegen die Löwen Frankfurt an diesem Wochenende verloren. Am Freitagabend (14. Februar 2020) verloren die Wölfe in der heimischen Echte Helden Arena mit 2:4 (1:2;1:1;0:1) gegen den bis Dato Tabellendritten. In der Tabelle rutschen die Freiburger durch die Niederlage ihrerseits vom Spitzenplatz auf den dritten Rang ab. Neuer Tabellenführer ist nun Kassel.
Russell ist back, Neher und Kurz fehlen
Hinter der Bande stand am Freitagabend wieder der Freiburger Cheftrainer Peter Russell, der zuletzt im britischen Nottingham mit der dortigen Nationalmannschaft um die Olympia-Qualifikation spielte, aber knapp scheiterte. Nicht mit von der Partie waren hingegen die Verteidiger Marvin Neher und Sebastian Kurz, die beide mit einer Oberkörperverletzung geschont wurden. Neuzugang Simon Danner rückte kurzerhand von der Stürmer- auf die Verteidigerposition nach, sodass die Wölfe mit fünf rotierenden Defensivspielern antraten.
Attraktives Match mit effizienten Frankfurtern
Beide Mannschaften zeigten vor 3150 Zuschauern, weshalb sie in der Tabelle weit oben rangieren und drückten von Beginn an aufs Tempo. Die Gäste kamen etwas besser ins Spiel, die erste Großchance verbuchte jedoch der Freiburger Sebastian Christmann, der aber nur den Pfosten traf (6.). Wie es besser geht, zeigten im direkten Gegenzug die Löwen, die durch eine Co-Produktion durch Martin Buchwieser und Eduard Lewandowski mit 1:0 in Führung gingen.
Unmittelbar nach einer überstandenen Unterzahl folgte die nächste dicke Möglichkeit für die Wölfe, als Cam Spiro erneut das Metall traf (10.). Die Breisgauer waren nun im Spiel, doch das Frankfurter Tor schien wie vernagelt. Stattdessen kamen wieder die Hessen: Mit einer Großtat konnte EHC-Keeper Ben Meisner einen gefährlichen Schuss noch parieren, doch Sekunden später musste er bei Buchwiesers Abschluss doch hinter sich greifen (12.).
Anschluss kurz vor der ersten Pause
Mit hohem Tempo ging es weiter - und nochmals verhinderte der Torpfosten, während einer doppelten Überzahl des EHC, den Anschluss (Niko Linsenmaier, 14.). Dieser fiel erst eineinhalb Minuten vor Drittelende, als Marc Wittfoth von einem Missverständnis der Frankfurter profitierte und im Duell mit Patrick Klein im Löwen-Tor souverän einnetzte.
Im zweiten Abschnitt nahm die Intensität zu, was sich auch in mehreren Strafzeiten gegen beide Teams äußerte. Bei Vier-gegen-vier griff sich Wölfe-Topscorer Luke Pither einen Abpraller, fuhr ums Tor herum und traf zum 2:2-Ausgleich (25.). Die Hausherren waren wieder im Spiel. Beide Teams begegneten sich weiterhin auf Augenhöhe. Treffsicherer waren aber wieder einmal die Bankenstädter, die durch David Suvanto erneut in Führung gingen (31.).
Souveräne Löwen lassen den Wölfen wenig Raum, um ihr Spiel aufzuziehen
Zwar kamen die Breisgauer im Schlussabschnitt besser aus der Kabine. Erfolgreich waren jedoch einmal mehr die Raubkatzen in Person von Adam Mitchell, der auf 4:2 erhöhte (48.). Über starkes Forechecking und eine geordnete Defensive ließen die Gäste den kaum zur Entfaltung kommen und brachten ihre Führung schließlich souverän über die Zeit.
Direktes Rückspiel am Sonntag
Lange Zeit zum Wundenlecken werden sich die Wölfe jedoch nicht nehmen, denn schon am Sonntagabend haben die Freiburger die Chance auf direkte Revanche bei den Löwen. Erstes Bully in der Frankfurter Eissporthalle ist um 18.30 Uhr.
(br)