Die Einsatzkräfte hatten in ihrem ersten Bericht von einem "explosionsartigen Ereignis" gesprochen

Gleich mehrere Anrufer haben am Donnerstagmittag (06.12.2018) den Notruf gewählt, weil sie in Rheinfelden eine Art Explosion wahrgenommen haben. Tatsächlich war es auf dem Werksgelände einer Aluminiumfabrik beim Verladen von ungelöschtem Kalk in einen Silobehälter zu einem Zwischenfall gekommen. Die Polizei geht davon aus, dass sich beim Abpumpen des Pulvers hoher Druck angestaut haben muss. Daraufhin wurde schalgartig eine Staubwolke der reizenden Chemikalie in die Luft freigesetzt.

Ungelöschter Kalk beim Abpumpen in die Luft gelangt

In der Folge mussten sich die alarmierten Rettungskräfte um drei Verletzte kümmern. Die Angestellten waren offenbar in Kontakt mit dem ungelöschten Kalk gekommen, sie kamen deshalb mit Verdacht auf schwere Augenreizungen in eine Klinik in der Schweiz. 

Eine mögliche Gefahr für Anwohner oder die Umwelt konnte die Feuerwehr mit Hilfe von Wasserdampf schnell bannen. Weil das Unternehmen über eigenständige Abwassergullis verfügt, gab es aus Sicht der Polizei auch kein Risiko für den angrenzenden Rhein.

(fw)