Doll wird in Hochfilzen zweiter mit der Biathlon-Staffel

In der Verfolgung erreicht der Schwarzwälder nur Rang 14

Ein Wochenende mit Licht und Schatten liegt hinter Biathlet Benedikt Doll. Am Weltcup-Wochenende österreichischen Hochfilzen zeigte der Weltklasse-Athlet der Skizunft Breitnau eine gute Leistung in der Verfolgung und mit der Mannschaft. Für eine gute Platzierung reichte es aber nur in einem Wettbewerb.

Mit nur zwei Fehlern bei 20 Schuss machte Doll beim Schießen noch eine gute Figur. Auf Position zwölf ging es auf die Schlussrunde. Dort büßte der 29-Jährige jedoch zwei Plätze ein, als er bei einem Ausweichmanöver im Tiefschnee landete. Hinter einer Kurve lagen die Franzosen Martin Fourcade und Quentin Fillon Maillet im Schnee. Auf Platz 14 überquerte Doll schlussendlich die Linie. Auf Platz elf beendet er den Sprint als bester Deutscher - auch im Weltcup ist Doll bester Deutscher Einzelläufer.

Nur einer ist schneller als die Deutschen

Richtig gut lief es für den Breitnauer in der Staffel, in der er als Schlussläufer an erster Position auf die Strecke ging. Wenngleich der Norweger Johannes Thingnes Boe, der aktuell in einer anderen Liga läuft, schlussendlich noch kassierte ein starkes Ergebnis. Doll, der sonst so sichere Schütze, musste beim Stehendschießen zweimal nachladen. Auch Boe musste nachladen, sein Rückstand auf Doll schmolz auf der Schlussrunde jedoch auf knapp 14 Sekunden zusammen.

Mit Doll im Blick holte der Norweger alles aus sich heraus und entwischte dem Schwarzwälder auf dem letzten Kilometer. Dennoch war es eine eindrucksvolle Performance, mit der die deutsche Männerstaffel den katastrophalen zwölften Platz der deutschen Frauen zumindest kurzzeitig vergessen machte.

(br)