MAGDEBURG/FREIBURG Ein vom Wasser bedrohtes Umspannwerk ist außer Gefahr
Im Kampf gegen das Elbe-Hochwasser ist in Magdeburg am Morgen ein wichtiger Teilerfolg gelungen. Ein vom Wasser bedrohtes Umspannwerk ist außer Gefahr. Um das Werk zu retten wurde allerdings ein großes Opfer gebracht. Ein ganzer Stadtteil wurde evakuiert, um dorthin Wasser abzulassen. Zehntausende Einwohner müssen Ihre Häuser verlassen.
Noch immer steigt die Flut in Nord-und Ostdeutschland unaufhörlich weiter. Für die Bewohner des brandenburgischen Mühlberg heißt es erst einmal – auftatmen. Die Evakurierung der Stadt ist ab 15.00 Uhr aufgehoben. Polizei und Feuerwehr sind aber weiter in höchster Alarmbereitschaft. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel reist am Nachmittag ins Hochwassergebiet in Brandenburg.
Seit vier Tagen sind auch acht Helferinnen und Helfer des Bezirks Breisgau der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) im Hochwassereinsatz in Magdeburg. Am Wochenende absolvierten die Wasserretter aus Südbaden mehrere und lang andauernde Evakuierungseinsätze. Die Wasserretter aus Südbaden übernehmen auch den Sanitätsdienst für Tausende von freiwilligen Helfern, die mit Sandsäcken die durchweichten Dämme verstärken. Mittlerweile sind über 1350 DLRG-Helfer aus dem gesamten Bundesgebiet in den Hochwassergebieten im Einsatz. Die DLRG Landesverbände Baden und Württemberg sind mit fünf Wasserrettungszügen mit Strömungsrettern, Bootsführern und Einsatztauchern an den Schwerpunkten Magdeburg und Wittenberg eingesetzt.