Da haben die Kunden eines Freiburger Supermarkts nicht schlecht gestaunt: Als sie sich beim Eingeben des dreistelligen Zifferncodes an der Obst- und Gemüsewaage vertippt hatten, spuckte die Maschine plötzlich ein eher ungewöhnliches Produkt-Etikett aus. Was sich zunächst nach einem steinzeitlichen Easter-Egg der bundesweiten Lebensmittelkette oder einem versteckten PR-Gag anhört, hat eigentlich einen ganz anderen Hintergrund.
Denn nicht nur in Freiburger Filialen führt die Ziffernkombination "199" zur Produktbezeichnung "Brontosaurus": Hinter dem Code verbirgt sich bei dem einheitlichen Wiegesystem eine bestimmte Sorte Obst. Bei den so genannten Pluots handelt es sich um eine Kreuzung aus Aprikose und Pflaume. Wegen ihres roten, faserigen Fruchtfleischs und der Form ähneln sie mit etwas Fantasie Dinosaurier-Eiern, weshalb ihr Züchter ihnen den Zweitnamen "Brontosaurus Eggs" gab.
Der vergleichsweise hohe Preis auf der Supermarkt-Waage hat jedoch weniger etwas mit ihrer Seltenheit zu tun - weil die Früchte bei den meisten Geschäften nicht zum Standardsortiment gehören, ist einfach der richtige Kilopreis nicht einprogrammiert. Der liegt im Schnitt irgendwo zwischen drei und vier Euro.