Im Rest von Baden-Württemberg waren tausende Beschäftigte bereits letzte Woche auf die Straßen gegangen:
Am Dienstag haben nun auch die viele Angestellte im öffentlichen Dienst in Südbaden ihre Arbeit niedergelegt, um so für mehr Lohn zu protestieren. Dazu aufgerufen hatte ein breites Bündnis der Gewerkschaften ver.di, GEW, GdP und IG BAU. Am Mittag gab es in Freiburg eine zentrale Kundgebung auf dem Augustinerplatz.
Dort forderten die Teilnehmer des Warnstreiks unter anderem sechs Prozent mehr Geld für alle 2,2 Millionen Tarifbeschäftigten und Azubis im Dienst der verschiedenen Bundesländer. Außerdem geht es auch für Berufseinsteiger um mehr Urlaub und eine Übernahme nach der Ausbildung.
Am Warnstreik in Südbaden beteiligen sich die unterschiedlichsten Behörden und Einrichtungen, etwa Mitarbeiter der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg samt Studierendenwerk, dem Zentrum für Psychiatrie in Emmendingen, der Autobahnmeistereien Efringen-Kirchen und Freiburg oder der Heimsonderschulen Waldkirch, Wasser und Stegen. Auf den öffentlichen Nahverkehr oder die meisten Kitas und andere städtische Einrichtungen haben die Streiks diesmal keine Auswirkungen. Dafür haben sich unter anderem Feuerwehr und Polizei dem Aufruf angeschlossen.
Insgesamt sind beim Demozug zum Augustinerplatz in Freiburg über 700 Menschen mitgelaufen. Zeitgleich fanden auch ähnliche Aktionen in den meisten anderen Großstädten im Südwesten statt. Hier ist die Rede von über 4000 Streikenden. Der nächste Verhandlungstermin mit den Arbeitgebern steht am Donnerstag an.