Colmar, Elsaß, © Pixabay

Die Stadt Colmar desinfiziert besonders besuchte Orte

Im Elsass ist keine Entspannung in Sicht

Unermüdlich arbeiten Mediziner und Pfleger im Elsass an der Eindämmung des Coronavirus. In den Kliniken liegen bereits fast 1.000 Menschen, die auf Beatmung angewiesen sind. Mediziner berichten von katastrophalen Zuständen in den Kliniken. Am Freitag (27.03.2020) hat die Stadt Colmar deshalb besonders frequentierte Orte zu desinfizieren.

Städtische Mitarbeiter und ein Privatunternehmen aus Hirtzfelden haben Plätze und Gebäude wie Apotheken, Krankenhäuser, bestimmte Geschäfte und Unterführungen desinfiziert. Sie haben dabei Viruzide und Bakterizide verwendet, die bereits in anderen Städten erfolgreich angewendet wurden, schreibt die Stadt auf ihrer Homepage.

Gleichzeitig warnt die Stadt Colmar ihre Mitbürger davor, nicht deshalb die Isolation zu verlassen:

 La désinfection progressive de la Ville ne doit pas être considérée comme une incitation à sortir et à rompre le confinement!

Seit dem 17. März 2020 gilt in Frankreich eine Ausgangssperre. Alle Franzosen dürfen ihre Wohnung nur in dringenden Fällen verlassen.

Die französische Armee hat unterdessen bereits zum vierten Mal mit einem Flugzeug Patienten aus dem Risikogebiet Grand Est in weniger betroffene Regionen ausgeflogen.

Laut der Johns-Hopkins-Universität gibt es in ganz Frankreich mehr als 33.000 Infizierte. Knapp 2.000 sind bereits an den Folgen des Covid-19-Virus gestorben. Mehr als 5.700 sind wieder genesen.

(dk)