Niemandem aufgefallen: Am Totensonntag darf nicht gewählt werden

In der Gemeinde Wilstätt in der Ortenau sollte eigentlich in gut zwei Wochen, am 24. November 2024, ein neuer Bürgermeister gewählt werden. Daraus wird jetzt nichts - aus recht banalem Grund.

Das Ortenauer Landratsamt hat die Wahl abgesagt, da der 24. 11. Totengedenktag ist. Dementsprechend dürfe es an diesem Termin keine Wahlen geben. Werder der Gemeinde noch dem Landratsamt sei das zunächst aufgefallen, so ein Sprecher des Landrats. Man bedaure den Fehler sehr. Jetzt soll ein neuer Termin gefunden werden.

Die Verschiebung des Wahltermins hat auch Konsequenzen für die fünf vom Wahlausschuss zugelassenen Bewerber. Sie müssen sich jetzt erneut bewerben. Dem Landratsamt sowie dem Gemeinderat sei die Situation unangenehm, man entschuldige sich bei den Kandidaten.

Die Wahl in Willstätt wurde notwendig, weil der bisherige Bürgermeister Christian Huber nach rund fünfeinhalb Jahren im Amt zurückgetreten war. Es gibt aktuell fünf Bewerber um das Amt - allesamt Männer.

(br)