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Warum die Badeeente eine richtige Keimschleuder ist

Das beliebte Badewannenspielzeug ist voller Bakterien und Pilze

Sie ist gelb, weich, macht lustige Geräusche und ist das wohl beliebteste Spielzeug für Kinder, die gerade in der Badewanne sitzen: die knallgelbe Quietscheente. Aber gerade weil viele Kinder mit dem Gummi-Tier während des Badens spielen, ist es gleichzeitig auch ein gefährliches Spielzeug.

Die Schweizer Regierung hat jetzt die Badeente von Forschern untersuchen lassen. Sie haben herausgefunden, dass die unscheinbare Badeente eine echte Keimschleuder ist. Im Inneren des Spielzeugs schlummern eine Menge Pilze und Bakterien, die sich mit der Zeit immer mehr ausbreiten.

Bis zu 75 Millionen schädlicher Zellen auf der Fläche einer Würfelseite

Die Ergebnisse der Schweizer sind alles andere, als beruhigend. Rund 80 Prozent der untersuchten Quietscheentchen waren voller krankheitserregender Bakterien. In fast 60 Prozent der Fälle wuchsen unter anderem auch Pilze.

Bei den Untersuchungen haben die Forscher jeweils eine Ente in unbenutztes und benutztes, verdrecktes Wasser gesetzt und elf Wochen lang beobachtet. Beim Aufschneiden der Spielzeuge wurde es unappetitlich: zwischen fünf und 75 Millionen Zellen befanden sich pro Quadratzentimeter auf den Plastik Tieren. Eine Fläche, die so groß ist, wie eine Seite eines normalen Spielwürfels, überfüllt mit Millionen von Bakterien und Pilzen.

Immunsystem der Kinder oft noch zu schwach, um sich vor den Keimen zu schützen

Vor allem wenn Kinder damit in Berührung kommen, kann das teilweise extreme Folgen für die Gesundheit haben, wie beispielsweise Augen- und Ohrenreizungen oder Magen-Darm-Probleme. Die oft sichtbare "braune Brühe", die man oft im Gummientenbauch sieht, kann also gefährlich sein. In den wenigsten Fällen ist das Immunsystem eines Kindes bereits stark genug, um den Körper vor den oft schädlichen Zellen zu schützen.

Man kann gegen die Verschmutzung der Innenseite vorbeugen, in dem man das kleine Loch an der Unterseite des Spielzeugs gut verschließt und regelmäßig die Badeente mit heißem Wasser abkocht, wie bei einer Trinkflasche für Babys.

(pe/gm)