Wer in den nächsten Wochen einen Brief an Behörden, Freunde oder Verwandte schreiben möchte, der sollte sich beeilen:
Die Deutsche Post will das Porto für einen Standardbrief im kommenden Jahr von 62 auf 70 Cent erhöhen. Das teilte das Unternehmen in Bonn mit. Die Bundesnetzagentur hat die Erlaubnis gegeben. Es ist schon die vierte Preiserhöhung in Folge: Zuletzt hatte die Post jedes Jahr die Gebühren für ihre Briefe um mehrere Cent angehoben.
Weil die Deutsche Post in Deutschland quasi eine Monopolstellung hat, darf sich nicht alleine über die Preise entscheiden. Die Bundesnetzagentur hat dafür deshalb zunächst grünes Licht geben müssen. Endgültig muss die Behörde dann in einer Anhörung Mitte November entscheiden, der Beschluss gilt im Vorfeld aber bereits als sicher. Die alten 60- oder 62-Cent-Briefmarken sind natürlich weiterhin gültig, müssen aber mit ergänzenden Wertmarken auf den neuen Preis auffrankiert werden.
Hintergrund der Preisanpassung ist eine Änderung der gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Post. Die Bundesregierung hatte dieses Frühjahr angeregt, dass das Unternehmen seine Preise neu gestalten sollte. Die Teuerung dürfte aber noch nicht die letzte gewesen sein. Die Post rechnet damit, dass die Portogebühren sich erst ab dem Jahr 2018 wieder auf einem stabilen Niveau einpendeln werden.
Standardbriefe kosten dann 70 statt 62 Cent, Maxibriefe 2 Euro 60 statt 2 Euro 40. Ein Einschreiben kostet künftig 2 Euro 50 Euro, bisher waren es 2 Euro 15.