Der SC Freiburg reist zu Borussia Dortmund

Streich erwartet hochmotivierte Gegner und harte Arbeit seiner Elf

Der SC Freiburg reist am dritten Bundesligaspieltag nach Dortmund. Das Spiel gegen den BVB am Samstag (03.10.2020) beginnt um 15.30 Uhr - wie immer ist baden.fm in der Bundesligashow live dabei.

Christian Streich vor dem Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund

Ein Gewinner beim Verlierer

Gegensätzlicher könnte die Ausgangssituation kaum sein, vor einem Auswärtsspiel beim BVB, wie bei SC-Trainer Christian Streich und seinem neuen Torhüter Florian Müller: Während die Dortmunder der einzige Bundesligist sind, gegen die der Sportclub-Erfolgstrainer in seinen achteinhalb Jahren an der Seitenlinie der Freiburger Profis noch nie gewinnen konnte, hat Müller nur gute Erinnerungen gegen die Schwarzgelben: Mit dem 1. FSV Mainz 05 hat der Keeper mit einem Sieg in Dortmund vor zwei Jahren den Klassenerhalt klargemacht. Ein Jahr später war ein Sieg gegen den BVB nicht der ausschlaggebende, aber ein entscheidender Schritt, zum Ligaverbleib.

Torhüter Florian Müller vor dem Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund

Oft war es knapp, wenn der SC Freiburg auf den Favoriten traf. Für einen Dreier reichte es in der Ära-Streich allerdings nie. Das Selbstbewusstsein, das der Sportclub aus den guten Leistungen der beiden zurückliegenden Spieltage geschöpft haben dürfte, täuscht nicht darüber hinweg, dass die Favoritenrolle klar verteilt ist.

In die Zweikämpfe zu gehen und nicht wenige für uns entscheiden."

"Es geht um die Bereitschaft, in die Zweikämpfe zu gehen und darum, nicht wenige für uns zu entscheiden. Und wenn mal einer ausgespielt wird, muss sofort zugeschoben werden. Es geht um Schnelligkeit im Kopf und in den Beinen." Coach Christian Streich appelliert an die Tugenden seiner Mannen, die ihnen schon zu manchem Punkt gegen vermeintlich stärkere Gegner verholfen haben.

Die Tatsache, dass der BVB sein zurückliegendes Spiel beim FC Augsburg mit 0:2 verloren hat, bereitet Streich derweil Sorgen. "Mir wäre es lieber, Dortmund hätte 2:0 gewonnen. Dann wäre es eine ganz normale Woche." Mit dem Misserfolg im Hinterkopf sei zu befürchten, dass der Gegner auf Wiedergutmachung sinne und mit einem Extraschub Motivation in die Begegnung gehe. Taktisch hingegen sei die Leistung des FCA durchaus etwas, woran man sich orientieren könne.

(br)