Der SC Freiburg geht mit frischem Aufwind in das Spitzenspiel gegen Bochum

Nach drei Siegen in Folge geht der SC Freiburg am Samstag mit entsprechendem neuen Selbstvertrauen ins anstehende Zweitligaspiel gegen den VfL Bochum. Sportclub-Trainer Christian Streich will an der grundsätzlichen Aufstellung nach 1860 München wohl nur wenig ändern. Verzichten muss er dabei weiterhin auf Stürmer Tim Kleindienst und Neuzugang Lukas Kübler, die weiterhin ihre Knieprobleme auskurieren. Außerdem klagt Abwehrspieler Stefan Mitrović über Schmerzen in der Archillessehne und kann nicht gegen Bochum auf den Rasen. Insgesamt sei aber nicht nur die mentale Vorbereitung, sondern auch der Trainingsstand in der Mannschaft inzwischen sehr gut. Die einzelnen Spieler haben weiter zusammengefunden und hoffen einiges reißen zu können. Leicht wird das gegen den aktuellen Tabellenzweiten nicht, räumt auch Streich ein. Bochum hat in dieser Saison bislang keinen einzigen Gegentreffer kassiert und ist dabei nicht nur abwehrstark, sondern auch torgefährlich.

Kein Grund zur Sorge, aber immer noch eine kleine Baustelle ist bei den Breisgauern dabei die Abwehr. Während nicht zuletzt dank Hattrick-Wunder Nils Petersen der Auftakt in der zweiten Liga offensiv gelungen war, ist das letzte Wort bei der Personalfrage im hinteren Drittel des Spielfelds noch immer nicht entschieden. Auf entsprechende Gerüchte, dass der SC beispielsweise angeblich den 22-jährigen Gojko Cimirot vom bosnischen Traditionsclub FK Sarajevo verpflichten will, geht Streich nicht weiter ein. Auch über andere Optionen hält er sich bedeckt, um der Mannschaft keine Chancen zu verbauen oder Spieler "scheu zu machen", wie er sagt. Gleichzeitig räumt er auf der Pressekonferenz vor Bochum aber ein: Es sind noch gut zwei Wochen bis Ende August, dann steht fest, was diese Saison mit Transfers läuft - "Und es sieht sehr gut aus", so der 50-Jährige wörtlich.

Nicht in die Öffentlichkeit tragen möchte Trainer Christian Streich außerdem einen angeblichen Streit, der ihm mit Bochum-Trainer Gertjan Verbeek nachgesagt wird. Nach dem 3:2 des SC Freiburg gegen Nürnberg im Abstiegskampf in der letzten Saison hatte er Streich verbal attackiert: "Ich will mich nicht neben meinen Kollegen setzen. Das ist für mich kein Kollege. Wie ein Verrückter hat er agiert, bei jedem Mal, wenn etwas passiert ist." - Dieser konnte den plötzlichen Wirbel damals nicht verstehen und stellte klar, dass er natürlich emotional auf ein Spiel reagiere, nicht aber auf Verbeek. Auf die Nachfrage hin, wie er das anstehende Aufeinandertreffen mit Verbeek jetzt bei Bochum vor diesem Hintergrund sieht, winkt Streich heute ab: "Keine Kommentare, zu irgendwelchen Dingen, die nicht um das Spiel gehen. Keine Gedanken, nur das Spiel und die Ausrichtung aufs Spiel bitte!".

Herr Streich, wie wichtig wäre denn ein Sieg gegen die zweitplatzierten Bochumer?
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Anstoß im heimischen Schwarzwaldstadion ist für den SC Freiburg am Samstag um 13:00 Uhr. Eine frühe Zeit, die viele Spieler beim Sportclub aus der ersten Bundesliga bislang nicht gewohnt waren. Christian Streich sieht dem aber gelassen entgegen: Er habe früher am liebsten sogar noch früher gegen 11:00 Uhr gekickt, da habe man am meisten Power und könne danach trotzdem noch den ganzen Tag nutzen. Um seiner Mannschaft die Umstellung zu erleichtern, war das Training vor Bochum diesmal auf die Mittagszeit vorgezogen worden und auch der Ernährungsplan ein wenig umgestellt worden. Wer jetzt noch Tickets für die Zweitliga-Spitzenpartie ergattern möchte, sollte sich beeilen. Der Verein rechnet mit 23.000 Zuschauern, inklusive rund 800 mitgereisten Auswärtsfans aus Bochum - zum Zeitpunkt der Pressekonferenz am Freitagnachmittag waren gerade einmal noch 350 Tickets auf der Ost- und Haupttribüne offen. Wer nicht vor Ort dabei sein kann, braucht jedoch nicht traurig sein: baden.fm-Sportreporter Frank Rischmüller ist wie immer live vor Ort und berichtet wie gewohnt mitreißend vom Spiel in der baden.fm-Bundesligashow ab 12:30 Uhr! Einschalten lohnt sich!