4:2-Sieg nach dramatischem Spitzenspiel gegen die Kassel Huskies
Im finalen Heimspiel der DEL-2-Hauptrunde hat der EHC Freiburg in der fast ausverkauften Echte Helden Arena noch einmal gezeigt, warum er in dieser Saison zu den Mitfavoriten auf den Titel gezählt werden muss und eine spannende Partie gegen den Tabellennachbarn Kassel Huskies mit 4:2 (1:1, 1:1, 2:0) für sich entschieden. In der Schlussphase entschieden die Wölfe die bis dahin völlig ausgeglichene Begegnung für sich und überholen Kassel in der Tabelle. Der EHC ist nun wieder Zweiter. Das letzte Hauptrundenspiel der Wölfe steigt am Sonntag in Ravensburg.
Ein ehemaliger Freiburger bringt Kassel in Front
Während bei den Wölfen die verletzten Marvin Neher, Jake Ustdorf und Luke Pither fehlten - Patrick Kurz war wieder in den Kader zurückgekehrt - gab es ein Wiedersehen mit den Ex-Freiburgern Alexander Karachun und Ryon Moser. Letzterer war es auch, der die Kasseler etwas überraschend in Führung brachte, denn bis dahin hatten die Wölfe eigentlich mehr vom Spiel gehabt. Viel Tempo und wenige Unterbrechungen machten das Anfangsdrittel durchaus attraktiv für beide Fanlager - denn auch die Nordhessen waren zahlreich vertreten in Südbaden. Die Huskies-Fans waren in einem Fanbus angereist und sorgten auch stimmungsmäßig für Topspiel-Atmosphäre.
Den ersten Treffer legte Corey Trivino auf, der den völlig freien Moser bediente. 1:0 für die Schlittenhunde (9.). Bis zum Ausgleich vergingen allerdings kaum mehr als zwei Minuten: Nach einem Ausflug von Huskies-Torhüter Gerald Kuhn landete die Scheibe bei Marc Wittfoth, der goldrichtig reagierte und die Scheibe einfach aufs Tor brachte.
Aktive Gäste, effiziente Hausherren
Im zweiten Durchgang erspielten sich die Kasseler ein klares Übergewicht, während die Wölfe bei ihren wenigen Angriffen stets brandgefährlich vor dem gegnerischen Tor auftauchten. Doch auch EHC-Schlussmann Ben Meisner musste manch akrobatische Parade zeigen, um seine Mannschaft im Spiel zu halten. Dennoch gingen die Gäste durchaus verdient in Führung, als Spencer Humphries von draußen draufhielt und Meisner überwand (35.).
Doch wieder ließen sich die Breisgauer nicht beeindrucken und glichen fast psotwendend aus: Torschütze war Simon Danner, der aus zentraler Position den Schlagschuss auspackte und mit einem lauten "Ping" das Torgestänge traf, von dem der Puck im Netz einschlug (37.).
Freiburg hinten raus abgeklärter
Es war ein Spiel auf des Messers Schneide, doch wieder einmal spielten die Freiburger eine ihrer großen Qualitäten aus: Sie blieben über die gesamte Spieldistanz ihrem Gameplan treu und schienen den Huskies konditionell doch einen Schritt voraus zu sein. Knackpunkt war schließlich eine Strafzeit gegen den Kasseler Derek Dinger, rund drei Minuten vor Schluss. Das daraus resultierende Freiburger Überzahlspiel nutzte Cam Spiro 92 Sekunden vor der Schlusssirene zum 3:2 für die Wölfe. Den Schlusspunkt setzte Brett Bulmer Sekunden vor Schluss per Empty-Net-Goal.
Der EHC klettert durch den Erfolg auf den zweiten Tabellenplatz. Das Heimrecht in den Playoffs hatten die Wölfe bereits vor der Partie sicher. Am Sonntag (18.30 Uhr) gastiert das Rudel im letzten Hauptrundenspiel bei den Ravensburg Towerstars.
(br)