SC Freiburg, © baden.fm

Der Edeljoker macht’s ein letztes Mal zuhause

Der SC Freiburg besiegt den VfL Wolfsburg mit 2:0 - beinahe Doppelpack von Nils Petersen

Erfolg im Saisonendspurt für den SC Freiburg. Im letzten Heimspiel der Spielzeit siegen die Gastgeber souverän mit 2:0 – und auch der scheidende Edeljoker Nils Petersen markiert einen regulären Treffer – und einen, der nicht zählt.

Nils Petersen nach seinem letzten Heimspiel

Das letzte Heimspiel der SC in der Saison 2022/23 bot den Rahmen für erste Verabschiedungen zweier Großer im rot-weißen Dress: Jonathan Schmid (unbekannt) und „Fußballgott“ Nils Petersen (Karriereende), die den Sportclub zum Saisonende verlassen werden, durften sich einen Sonderapplaus der heimischen Fans abholen.

Auch sportlich war für beide Mannschaften noch viel drin: Für den SC ging es um die Wahrung einer möglichen Champions-League-Teilnahme, für Wolfsburg um die Europa-League.

Christian Günter nach dem Sieg über Wolfsburg

Waren die Breisgauer im Hinspiel in Wolfsburg noch mit 0:6 unter die Räder gekommen, zeigten die auf fünf Positionen veränderten Hausherren dieses Mal ein anderes Gesicht. Besonders in der Defensve griffig, ließen sie praktisch keine Abschlüsse zu. Wenn es zu Offensivaktionen kam, so in der Regel vor Koen Casteels im VfL-Tor. Wirkliche Gefahr kam aber nicht auf, sodass es leistungsgerecht torlos unentschieden in die Pause ging.

Die Wechsel machen sich bezahlt

Der Knoten platzte endlich mit der Einwechslung von Kapitän Christian Günter, der erstmals seit 2017 nicht in der Startformation gestanden hatte. Mit der Jokerrolle kam er aber bestens zurecht und besorgte nur Sekunden nach seiner Einwechslung das 1:0 (71.). Wenig später schlug dann die Stunde des Fußballgotts, der im letzten Heimspiel vor dem Ruhestand 2:0 erhöhte (75.). Wieder nur Augenblicke später schnürte der beste Joker der Bundesligageschichte dann sogar den vermeintlichen Doppelpack (80.). Doch der Freiburger Jubel wurde durch den VAR erstickt, der ein zuvor erfolgtes Foulspiel im Mittelfeld monierte und den Treffer als ungültig erklärte.

In der Nachspielzeit holte sich Nicolas Höfler aufgrund eines harten Foulspiels gegen den Ex-Freiburger Luca Waldschmidt noch einen glatten Platzverweis ein. Für ihn ist die Saison beendet - seine Mannschaftskollegen müssen am kommenden Wochenende noch einmal bei Eintracht Frankfurt ran. Dann geht es endgültig darum, in welchem europäischen Wettbewerb der Sportclub in der kommenden Saison spielt - der Europa League oder der Champions League.

(br)